Prüfe jetzt deine Kapitalanlage oder schlucke die bittere Pille

Lesezeit: 4 min
04. Februar 2024

Verdrängung des Problems vs. Ursachenbekämpfung

In diesem Beitrag stelle ich einen Vergleich auf, wie sich die Einnahme von Pillen bei Beschwerden auf deine Kapitalanlage übertragen lässt. Symptome werden durch die Einnahme unterdrückt – gegen die Ursache des Problems wird allerdings nichts unternommen. So schließen viele im übertragenen Sinne Kapitalanlage-Produkte ab, nur um ihr Gewissen zu beruhigen, ohne sich aber im Detail damit auseinander zu setzen. Wir wollen immer nur den schnellsten Weg mit dem geringsten Widerstand gehen. Wie viele Pillen willst du noch schlucken? Welch bittere Pille du letzten Endes schlucken musst, wenn du unüberlegt ein Kapitalanlage-Produkt abschließt, erfährst du in diesem Beitrag.


Eine Kapitalanlage zur Problemverdrängung

Ist dein Kapitalanlage-Produkt wirklich rentabel?

Was du nun unternehmen kannst

Kennst du diese genialen Zaubertabletten, die du vom Arzt verschrieben bekommst, wenn du ein Problem hast? Du beschreibst deinem Arzt die Beschwerden, bekommst ein Rezept und schluckst ein paar Pillen. Ein paar Tage später ist dein Problem meist verschwunden. Die Frage ist jedoch: Ist die Ursache des Problems tatsächlich behoben oder werden die Probleme nur unterdrückt?


Eine Kapitalanlage zur Problemverdrängung

Wir müssen hier zwischen Symptom und Ursache unterscheiden. Ob du Pillen nimmst, Salben oder Säfte, meist werden die Probleme damit nur unterdrückt, aber an der Ursache wird nicht gearbeitet. Pillen zu schlucken ist einfacher, als die Ursachen des Problems zu beheben. Gleiches gilt im Bereich der Kapitalanlage. Viele schließen ein Finanzprodukt ab, nur weil sie sich dazu verpflichtet fühlen und um ihr Gewissen zu beruhigen. Sich im Detail aber damit auseinanderzusetzen, ist oftmals zu kompliziert und unbequem.

Wie komme ich da drauf? Immer wieder sehe ich, wie Verbraucher sinnlose Kapitalanlage-Produkte abschließen und sich am Ende über die bittere Pille wundern, die sie zu schlucken haben, wenn sie merken, dass die Ergebnisse unzureichend sind. So auch ein junger Unternehmer, der 2014 eine fondsgebundene Rentenversicherung abgeschlossen hat, wie es Tag für Tag in Deutschland passiert.

Bisher wurden etwas über 30.000 Euro in diese Kapitalanlage eingezahlt und jährlich eine fünfprozentige Dynamik in Kauf genommen. Aktuell sind in diesem Vertrag gerade einmal rund 20.000 Euro enthalten, obwohl die hinterlegten Fonds sehr positiv gelaufen sind.

Du fragst dich, warum ein solcher Vertrag abgeschlossen wurde? Wie viele andere auch, wollte der junge Unternehmer sein Gewissen beruhigen und eine Kapitalanlage zur Altersvorsorge abschließen, kannte sich aber weder aus, noch wollte er sich mit den Details beschäftigen. Finanzen sind oft ein komplexes Thema, mit dem wir uns nur widerwillig auseinandersetzen. Wir wollen das Problem, dessen wir uns durchaus bewusst sind, auf Seite schieben oder eine schnelle „Lösung“ finden, um uns nicht weiter damit aufhalten zu müssen. So gehen wir Versicherungsvertretern und Bankmitarbeitern auf den Leim und haben letztlich Verträge zu unrentablen Kapitalanlage-Produkten am Hals. Glücklicherweise muss man sagen, dass der junge Mann monatlich nicht mehr als diese 300 Euro investiert hat. Hätte er mehr eingezahlt, wäre der Schaden nun doppelt oder dreifach so hoch. Trotzdem hat er 10.000 Euro in den Sand gesetzt, die sich über viele weitere Jahre für ihn hätten vermehren können.


Ist dein Kapitalanlage-Produkt wirklich rentabel?

Was möchte ich dir mit dieser kurzen Anekdote sagen? Wir sind darauf getrimmt worden, immer den schnellsten Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Wir gehen zum Arzt oder in die Apotheke, werfen eine kleine Pille ein und das Problem ist plötzlich wie von Zauberhand „verschwunden“.

Das Gleiche passiert auch im Bereich der Kapitalanlage. Wie oft hast du schon Verträge abgeschlossen, ganz nach dem Motto: Hauptsache, ich habe diese Sache aus dem Kopf? Hauptsache, ich habe da irgendetwas für die Altersvorsorge abgeschlossen – wird schon passen. Hauptsache, der Sparplan bei der Bank läuft, ich kann einen Haken dran machen.

Wie viele Pillen möchtest du noch schlucken, um das Problem zu unterdrücken? All diese kleinen Pillchen ergeben in der Summe eine giftige Mischung, die unter Umständen deinen Bankrott bedeuten können. Der besagte junge Mann hat jetzt schon, nach nur neun Jahren, einen Verlust im fünfstelligen Bereich zu verzeichnen.

Berufsbedingt sehe ich Woche für Woche, dass die allermeisten Kapitalanlage-Produkte nicht dafür konzipiert sind, deinen Vermögensaufbau voranzubringen, sondern dazu, dich um dein Vermögen zu erleichtern. Dein Motto „Es wird schon irgendwie gut gehen“ wird dir früher oder später ganz böse auf die Füße fallen. Die bitterste Pille wartet am Ende auf dich.


Was du nun unternehmen kannst

Was kannst du nun unternehmen, wenn du es leid bist, das eigentliche Problem zu verdrängen und es an der Wurzel packen möchtest?

Du kannst sofort in die Umsetzung gehen und aufhören, dir selbst in die Tasche zu lügen. Es ist keine Schande, sich einzugestehen, einen Fehler bei der Kapitalanlage gemacht zu haben, wenn man die Intention hat, es künftig besser zu machen und aus Fehlern zu lernen. Vielleicht kannst du deinen Fehler heute noch revidieren, aber die Chancen sinken mit jedem Jahr, das du verstreichen lässt. Prüfe deine Kapitalanlage auf Herz und Nieren. Entstaube den Ordner und schmeiß den Taschenrechner an. Hast du bisher mehr eingezahlt, als dein Vertrag heute hergibt? Dann sollten deine Alarmglocken läuten.



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dein Sven Stopka

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