So optimierst du dein Fondsdepot

Lesezeit: 5 min
30. Juli 2023

Fragst du dich auch, wie du dein Fondsdepot optimieren kannst und auf worauf du dabei achten solltest? In diesem Beitrag geht es um die aktive oder passive Anlage-Strategie. Außerdem gibt es „Prämien“, die wichtig für deinen finanziellen Erfolg sind. Ich erläutere die Themen Erinnerungswerte und Depotleichen, als auch Klarheit und Strategie. Du bekommst 3 Tipps zur Optimierung deines Fondsdepots, plus einen Bonustipp zum Schluss. Schaust du lieber das Video zum Beitrag, klicke hier.

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Heute gibt es die heiß ersehnten drei Tipps zur Fondsdepot-Optimierung, denn immer wieder erreichen mich Fragen aus meiner Community zu diesem Thema. Wie du dein Depot verbesserst und was du an deinen Strukturen ändern kannst, das erläutern wir nun.

1. Entscheide dich: aktives oder passives Depot?

Es wird viel darüber diskutiert, ob nun die passive oder aktive Anlage-Strategie besser ist. Die einen sind Verfechter des aktiven Investments, die anderen glauben, nur das passive Investmentfonds funktionieren und halten das aktive Management für Teufelswerkzeug. Die Frage ist, was möchtest du mit deinem Fondsdepot erreichen? Wie soll deine Strategie aussehen? Das aktive Management kann in manchen Bereichen sinnvoll sein. Unter anderem dann, wenn der anvisierte Markt sehr klein ist, denn dort sind passive Fonds, also ETFs, in der Regel nicht erhältlich.

Du solltest also im Vorfeld für dich klären, wo und warum du investieren möchtest und ob in diesem Bereich jeweils nur aktives oder passives Investieren möglich ist.

Wenn du passiv investieren möchtest, solltest du also nicht zusätzlich aktiven Handel betreiben. Ich erlebe das sehr häufig in Coaching-Gesprächen und stelle fest, dass jemand, mit eigentlich passiven Investments, aktiv unterwegs ist. Das passt nicht so ganz zusammen. Genauso wenig, wie du einen Diesel fahren und zwischendurch mal Super tanken kannst. Das funktioniert nicht. Werde dir also darüber im Klaren, ob dein Fondsdepot aktiv oder passiv aufgebaut sein soll. Wenn du definitiv in gewisse Sektoren investieren möchtest, in denen es passiv nicht möglich ist, kann man, in Ausnahmefällen, auch mal ins aktive Management gehen, aber das ist die Ausnahme und sollte, wenn möglich, vermieden werden.

Berücksichtige die drei Faktorprämien

Es gibt drei Faktorprämien. Zum einen gibt es die sogenannte „Size-Prämie“, also die Größen-Prämie. Dann gibt es die Value-Prämie und weiterhin die Profitabilitäts-Prämie.

Die Size-Prämie zeigt, dass kleine Unternehmen historisch einen höheren Ertrag abgeworfen haben, also eine höhere Rendite, als die großen Unternehmen. Die Value-Werte, also die unterbewerteten Unternehmen, oder die unterbewerteten Werte, haben in der Historie durchaus auch mal mehr Rendite abgeworfen, als die Substanzwerte.

Diese Faktorprämien entstehen jedoch nicht jedes Jahr. Insbesondere in letzten Jahren waren diese Prämien teilweise nicht zu verdienen, wenn du investiert gewesen bist. Ich halte aber persönlich daran fest und bin überzeugt, dass diese Prämien in den nächsten Jahren zurückkehren werden.

2. Entsorge Erinnerungswerte und Depotleichen

Vielleicht hast du in der Vergangenheit Werte erworben, Fonds, Einzelaktien, weil du gehofft hast, dass diese wieder steigen, aber der Fall ist nicht eingetreten. Diese Werte schlummern immer noch in deinem Fondsdepot, sind aber eigentlich längst abgeschrieben.

Beachte hierzu: Bei einem 50-prozentigen Wertverlust benötigst du einen 100-prozentigen Ertrag, um wieder an deinen Ausgangspunkt zurückzukehren. Nicht 50 Prozent, sondern 100 Prozent, denn 50 Prozent von 50 Prozent sind 25. 50 und 25 sind 75. Es sind also 100 Prozent nötig.

Demnach solltest du dir die Frage stellen, ob du dich nicht von diesen Werten in deinem Fondsdepot verabschieden und dein Geld anderweitig investieren solltest.

3. Sorge für Klarheit und Strategie in deinem Fondsdepot

In Coaching-Gesprächen sehe ich häufig Depots, die wild zusammengewürfelt wurden. Beispielsweise ist dann dreimal der MSCI World enthalten, sprich einmal der normale MSCI World, der ACWI und den MSCI World ex Europa, et cetera. Hier fehlt eine klare Strategie im Fondsdepot. Was ist das Ziel deiner Anlage, welches du erreichen möchtest?

Über diese Ziele sind sich die wenigsten tatsächlich bewusst. Woher möchtest du aber dann wissen, was du genau unternehmen musst, um dein Geld vernünftig zu investieren?

Dein Ziel und dein damit verbundenes Warum sind elementar wichtig.

  • Ich gebe dir ein konkretes Beispiel: Du hast das Ziel, mit 60 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen. Bis dahin sind es noch 25 Jahre. Die Frage ist nun, warum möchtest du dich mit 60 Jahren in den vorzeitigen Ruhestand verabschieden? Vielleicht willst du Zeit mit deinen Enkelkindern verbringen. Oder du möchtest mit deinem Partner, deiner Partnerin noch eine Weltreise unternehmen.

Dieses Warum ist der Treiber hinter deinem Ziel, um daran festhalten zu können und vielleicht auch mal schwierige Situationen auszusitzen. Du musst Sitzfleisch haben. In den vergangenen 12 Jahren herrschte ein Bullenmarkt. Es ging stetig aufwärts. Wir wissen aber, dass es nicht ewig so weitergehen kann. Früher oder später wird eine Korrektur kommen oder sogar mehrere. Es geht bergauf, es geht bergab, mal mehr, mal weniger.

Kenne deine Risikoneigung

Du solltest also entsprechend deiner Risikoneigung investieren. Blind in Fonds und ETFs zu investieren, weil sie dir empfohlen wurden oder weil sie in Rennlisten ganz oben stehen, funktioniert nicht. Du musst im Vorfeld wissen, was genau du erreichen möchtest. Du solltest deine Risikoneigung und dein Warum kennen. Zusammen ergeben diese Faktoren einen runden Plan.

Aus Vergangenheitswerten lässt sich ebenso wenig ableiten. Das Fondsdepot deines Arbeitskollegen hat in der Vergangenheit gut funktioniert? Du möchtest ein Musterdepot gemäß einer Finanz-Zeitschrift kopieren? Das funktioniert nicht. Du kannst aus der Vergangenheit nichts für die Zukunft ableiten.

Vermittler und Berater empfehlen oft Fonds, weil sie in den letzten fünf, acht oder zehn Jahren eine gute Entwicklung gemacht haben. Die Vergangenheit sollte aber bitte nie ein Entscheidungskriterium für die Zusammenstellung deines Fondsdepots sein.

Bonustipp zum Fondsdepot

Vielleicht bist du mit der Zusammenstellung oder Optimierung deines Fondsdepots überfordert und benötigst Unterstützung? Wenn du dir Hilfe holst, achte bitte darauf, dass es sich um einen Profi handelt. Ein solcher Profi hat kein Interesse daran, die schnelle Mark an dir zu verdienen. Ein Profi möchte langfristig mit dir arbeiten. Ich selbst bevorzuge eine lange Zusammenarbeit auf Augenhöhe.

Hilfe bei der Optimierung deines Fondsdepots

Solch eine Zusammenarbeit kann sich zeitnah für dich auszahlen. Seit zweieinhalb Wochen betreue ich ein Ehepaar, das meine Tipps bereits beherzigt und umgesetzt hat. Sie erhalten allein aus zwei ihrer vier Versicherungsverträge einen finanziellen Mehrwert von 9.000 Euro durch meine Unterstützung.

Damit ist mein Honorar schon x-fach refinanziert. Ein Profi kann sich also auch innerhalb kürzester Zeit schon für dich lohnen. Aktuell warten wir noch auf Rückmeldung von zwei weiteren Versicherungen. Bei dem Ehepaar geht um weitere 20 Jahre Anlagezeitraum. Was meinst du, was aus diesem Geld in 20 Jahren werden kann?

  • Angenommen, wir haben 18.000 Euro zusätzliches Kapital aus diesen vier Verträgen und investieren diese für 15 Jahre. Ich unterstelle eine Entwicklung von 5 Prozent Rendite. Es würden demnach 37.420 Euro daraus entstehen. Wichtig ist also der Weitblick und der dir entstehende Mehrwert.

Du hast nun einige Tipps erhalten, um dein Aktien- oder Fondsdepot entsprechend optimieren zu können. Warte nicht länger und komme in die Umsetzung. Wünschst du dir Unterstützung dabei, sende mir eine Nachricht. Bevorzugt gern über Instagram oder auf einem der anderen gängigen Kanäle.

  • Du kannst auch gern ein kostenloses Erstgespräch buchen. Wir klären dann in 30 bis 45 Minuten, wie ich dir helfen kann und worin deine Herausforderungen liegen. Ich verspreche dir, du wirst am Ende des Gesprächs einen Nutzen für dich mitnehmen.

  • Für viele weitere Impulse kannst du mir gern auf Instagram, LinkedIn, Facebook oder Youtube folgen. Hier erhältst du weitere Informationen und Kniffe rund um die Themen Investieren, langfristig erfolgreicher Vermögensaufbau, Aktienfonds und Finanzen allgemein.

  • Wenn du dein Wissen im Bereich Finanzen vertiefen möchtest, besuche doch meinen Online-Kurs zur finanziellen Grundausbildung. Dieser ist vollgepackt mit Kniffen, Tipps und Tricks von A bis Z zum Thema Investieren und Vermögensaufbau. Schaue in meinem Shop vorbei und finde das passende Angebot für dich.

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Vielen Dank für die Zeit, die du dir genommen hast. Wenn du Hörer:in meines Podcasts bist, freue ich mich über eine Rezension bei iTunes und über dein Teilen und Empfehlen meiner Kanäle. Teile meinen Podcast auch gern offline mit Familie, Freunden und Bekannten. Mein Ziel ist es, Menschen dazu zu bringen, sich mit ihren Finanzen und Vermögensanlagen zu beschäftigen, damit sie klügere Entscheidungen für die Zukunft treffen können. Dabei benötige ich deine Hilfe. Bis zum nächsten Mal,

dein Sven Stopka

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