Trotz Volatilität investiert bleiben – warum es sich langfristig lohnt

Lesezeit: 5 min
25. September 2025

Bildnachweis: KI-generiert mit Midjourney

An den Finanzmärkten ist Volatilität kein Ausnahmezustand, sondern Normalität. Und dennoch: Sobald die Kurse heftig schwanken oder Nachrichten von geopolitischen Krisen und wirtschaftlichen Unsicherheiten die Runde machen, werden viele Anleger nervös. Sie schauen zurück – auf Verluste, auf vergangene Einbrüche – statt nach vorn. In diesem Artikel zeige ich dir anhand von konkreten Beispielen, Zahlen und eigenen Beratungserfahrungen, warum Volatilität nichts ist, wovor du dich fürchten musst – sondern eine unvermeidbare Begleiterscheinung jeder langfristigen Geldanlage. Und warum der Schlüssel zu deinem finanziellen Erfolg nicht das perfekte Timing ist, sondern ein diszipliniertes und rationales Verhalten – gerade dann, wenn es am schwersten fällt. Denn Volatilität gehört zu jeder langfristigen Anlagestrategie. Wenn du verstehst, wie Märkte funktionieren, bleibst du ruhig – und profitierst. 

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INHALT:

Volatilität ist kein Warnsignal – sie zeigt, dass die Märkte funktionieren



Ich habe den sehr gut zum aktuellen Thema passenden Artikel
„Die Märkte schauen nach vorn. Anleger sollten es genauso machen” gefunden und werde ein paar Auszüge daraus für dich erläutern.

Volatilität ist kein Warnsignal – sie zeigt, dass die Märkte funktionieren

Angesichts der am 2. April angekündigten drastischen Änderungen der US-Zollpolitik und den anhaltenden weltweiten Reaktionen sind viele Anleger verunsichert. Die Aktienmarktvolatilität, gemessen am VIX-Index, ist auf das Höchstniveau seit fast fünf Jahren gestiegen.

Was wir aktuell erleben, ist ein klassischer Stimmungsumschwung an den Märkten: Vor Kurzem noch waren viele euphorisch – jetzt regiert die Angst. Dieses schnelle Kippen der Emotionen zeigt, wie sehr Anleger von kurzfristigen Nachrichten beeinflusst werden. Dabei ist genau das der Punkt: „Wenn wirtschaftliche Unsicherheit herrscht und sich Informationen schnell ändern, ist Volatilität ein Anzeichen dafür, dass die Märkte funktionieren.“

Das ist entscheidend zu verstehen: Volatilität bedeutet nicht Chaos, sondern Effizienz. Denn die Märkte sind darauf ausgelegt, sämtliche Informationen sofort zu verarbeiten – und zwar sekündlich. Der Preis, den du an der Börse siehst, ist zu jedem Zeitpunkt ein Fair Value, also ein fairer Marktpreis, basierend auf allen verfügbaren Daten.

„Plötzliche Markteinbrüche und erhöhte Volatilität können wie eine sich rasch verändernde Wirtschaftspolitik nervenaufreibend sein.“ Und ja, für viele Anleger fühlt sich das wie eine emotionale Achterbahnfahrt an. Aber genau hier zeigt sich die Stärke der Märkte: „Die Aufgabe des Marktes ist es, Unsicherheit in Echtzeit zu verarbeiten. Wenn sich handelspolitische Maßnahmen drastisch ändern, verarbeiten die Märkte eine Großmenge an Informationen und Erwartungen darüber, wie sich diese Veränderungen auf die globale Wirtschaft auswirken können.“

Und noch wichtiger: „Die Märkte tun dies auf einer vorausschauenden Basis, indem sie kontinuierlich Neuinformationen aufnehmen und die Preise so festlegen, dass die erwarteten Renditen positiv sind.“

Was heißt das für dich als Anleger? Ganz einfach: Du musst investiert bleiben. Wer bei der ersten Unsicherheit das Handtuch wirft, wird langfristige Renditen verpassen. Oder anders gesagt: Wenn du zu früh am Grashalm ziehst, reißt er ab – statt zu wachsen.

Warum Volatilität und Realwirtschaft oft unterschiedliche Wege gehen

„Wirtschaftspolitische Maßnahmen, zum Beispiel Zölle, haben finanzielle Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft – nicht nur auf die Marktrenditen.“ Dabei ist entscheidend zu verstehen: Die Märkte reagieren in Echtzeit. Neue Informationen, auch über komplexe politische Entscheidungen, werden innerhalb von Sekunden eingepreist. Die reale Wirtschaft dagegen benötigt deutlich mehr Zeit, um die Folgen dieser Maßnahmen tatsächlich zu spüren.

Diese zeitliche Diskrepanz ist essenziell – gerade für Anleger. Denn: „Die wirtschaftlichen Auswirkungen, die Märkte oft in Sekundenschnelle einpreisen, spielen sich in der Realwirtschaft über einen längeren Zeitraum ab.“ Anleger nehmen diese Unterschiede oft emotional wahr – mal übertriebene Euphorie, mal starke Verunsicherung.

Doch Volatilität heißt nicht, dass deine Investmenterfahrung negativ sein muss. Im Gegenteil: „Selbst wenn sich die Sorgen über aktuelle wirtschaftliche Herausforderungen breit machen, solltest du nicht unbedingt mit einer negativen Investmenterfahrung rechnen, da die Märkte alle bereits bekannten Informationen berücksichtigt haben.“

Und genau das betone ich immer wieder: Alles, was bekannt ist, ist längst im Preis enthalten. Nur weil es gerade unruhig ist, heißt das nicht, dass es dauerhaft so bleibt. Im Gegenteil – langfristig bewegen sich die Märkte nach oben. Das war in der Vergangenheit nach jeder Krise so: Nach jedem Abschwung folgte ein neuer Höchststand. Diese Muster wiederholen sich – und wer investiert bleibt, profitiert.

Verstehe warum Kursrückgänge Chancen sind

„Den Schmerz, den du jetzt spürst, zeigt, dass die Märkte die Preise so setzen, dass die erwarteten Renditen immer positiv sind. Beachtet man die Renditen von US-Aktien nach Abschwüngen von 10, 20 oder sogar 30 Prozent, sind die folgenden kumulierten Ein-, Drei- und Fünfjahresrenditen im Durchschnitt positiv.“

Lass das ruhig einmal auf dich wirken. „Zusammengerechnet lagen die Fünf-Jahresrenditen nach einem Rückgang von 20 Prozent in der Nähe des historischen Durchschnitts des US-Aktienmarktes von 20 Prozent. Wenn dein Portfolio einen plötzlichen Rückgang erlebt, ist es für Anleger wichtig, investiert zu bleiben, denn normalerweise folgen bessere Zeiten.“

Und genau das ist der entscheidende Punkt: Normalerweise folgen bessere Zeiten. Ich sage bewusst „normalerweise“, denn eine Glaskugel habe auch ich nicht. Aber wenn ich auf die Krisen der letzten 25 Jahre zurückblicke – 9/11, die Finanzkrise 2008, Brexit, Ukraine-Konflikt, Corona-Pandemie und weitere – dann sehe ich eines klar: Viele meiner jüngeren Kunden denken oft, der Markt geht einfach immer nur steil nach oben. So läuft das aber nicht. Krisen gehören dazu, und genau durch diese Turbulenzen entstehen für Anleger Chancen. Während viele in Panik verkaufen, kannst du günstig einkaufen und so von den Erholungen profitieren.

Es ist also gar nicht schlimm, wenn die Kurse mal fallen – das solltest du dir wirklich zu Herzen nehmen. Freue dich sogar, wenn die Kurse schwanken! Denn wenn die Märkte nach vorne schauen, solltest du es als Anleger auch tun.

Für mich persönlich gilt: Ich bleibe rational investiert, lasse mich nicht von kurzfristiger Volatilität verunsichern und verkaufe nicht panisch. Das Gleiche gilt für meine Partner. Leider machen das viele Anleger anders – vielleicht auch du? Viele investieren nur sporadisch oder warten auf den „perfekten“ Zeitpunkt. Dann steigen sie aus, sobald es unruhig wird. Doch genau dieses Verhalten führt oft dazu, dass Chancen verpasst werden. Bleib investiert und lass dich nicht von Kursschwankungen aus der Ruhe bringen.

Dein Fahrplan durch schwankende Märkte: Zielorientiert investieren

Es gibt drei wichtige Punkte, die du unbedingt erfüllen solltest:

  • Erstens brauchst du ein klares Anlageziel – warum willst du überhaupt investieren?
  • Zweitens gilt es, deine individuellen Gegebenheiten genau zu prüfen. Übrigens: Dieses Thema behandle ich ausführlich in meinem Buch, das im September erscheint. Es lohnt sich auf jeden Fall, denn du bekommst darin viele wertvolle Informationen.
  • Drittens musst du dein Budget, deine Risikoneigung, dein Ziel und die erwartete Rendite in Einklang bringen. An diesen vier „Ecken“ solltest du dein Portfolio so modellieren, dass es bestmöglich zu dir passt. Ein Beispiel: Vor ein paar Wochen sprach ich mit jemandem, der zwar Ziele und Budget klar hatte, aber die Risikoneigung nicht stimmte. Dort musste ich anpassen und variieren. Woran lag’s? An fehlenden Informationen. Nachdem wir das geklärt hatten, wurde investiert – und die Person war mega glücklich.

Es ist also gar nicht so schwer, sich rational zu verhalten – wenn du alle Informationen hast. Genau wie der Markt Informationen verarbeitet und Preise bildet, kannst auch du mit vollständigen Informationen fundierte Entscheidungen treffen.

Ist das nicht großartig? Lass das mal auf dich wirken: Die Märkte schauen nach vorne, und du solltest es genauso tun. Wenn du jetzt denkst: „Ja, das trifft mich, ich will das angehen,“ dann lade ich dich herzlich zu einem honorarfreien Erstgespräch ein. Ich freue mich darauf, dich persönlich kennenzulernen! Bleibe klug, planbar und renditestark investiert – bis zum nächsten Mal,

dein Sven Stopka.

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