Was tun, wenn es zu Schwankungen am Aktienmarkt kommt?

Lesezeit: 4 min
09. November 2022

Corona und viele andere Ereignisse beeinflussen den Aktienmarkt deutlich negativ. In solchen Zeiten und kommen viele Anleger auf die Idee, sich aus dem Aktienmarkt zurückzuziehen, um zu einem günstigeren Zeitpunkt wieder einzusteigen. In diesem Beitrag möchte ich noch einmal auf das Thema Markt-Timing eingehen und dir ein paar Tipps mitgeben, wie du dich in einer solchen Marktlage am besten positionieren solltest.

Meine Tipps für Schwankungen am Aktienmarkt

Welche Möglichkeiten hast du im Falle des „Falls“? Was solltest du vermeiden und was gibt es zu beachten? Vielleicht bietet eine Korrektur am Aktienmarkt sogar eine Chance für dich.

Versuche nicht, das richtige Timing zu finden

Du kannst natürlich aus dem Aktienmarkt aussteigen und hoffen, dass du später einen günstigen Zeitpunkt zum Wiedereinstieg erwischst. Ich hatte aber bereits in einigen Episoden und Beiträgen darauf hingewiesen, dass dies schlichtweg nicht möglich ist. Und angenommen, du würdest aus dem Aktienmarkt aussteigen, deine Investments auflösen, würdest du wieder einsteigen, wenn der Markt um weitere 10 oder 15 Prozent fallen würde? Wahrscheinlich eher nicht. Der durchschnittliche Anleger ist nicht dazu geneigt, rational zu handeln. Stell dir vor, der Aktienmarkt würde tatsächlich um weitere 15 Prozent fallen, dann würdest du höchstwahrscheinlich aus lauter Angst vor folgenden Korrekturen eher gar nicht investieren. Abgesehen davon kann sich der Markt jederzeit auch ganz schnell wieder nach oben bewegen. Bist du genauso schnell?

Das ist das typisch deutsche Anlegerverhalten. Wir kaufen auf Höchstständen, verkaufen zu Tiefständen und steigen auf Höchstständen wieder ein. Es ist natürlich klar, dass du bei einer solchen Strategie keine Möglichkeit hast, solide und planbar Renditen zu vereinnahmen.

Sitze Schwankungen am Aktienmarkt aus

Die einfache Antwort auf die Frage, warum viele Anleger über die Zeit gute Renditen machen. Sie versuchen, auf gewisse Marktereignisse, nicht panisch zu reagieren oder gar zu verkaufen. Sie bleiben einfach im Aktienmarkt investiert und wissen, dass sie auf Dauer langfristig Renditen erzielen.

Nutze die Situation am Aktienmarkt

Nutze die aktuelle Marktsituation, um günstig nachzukaufen. Der Markt hat beispielsweise um 10 bis 15 Prozent nachgegeben? Ja, prima. Stell dir vor, du hast morgen Werbung im Briefkasten und der Einzelhandel um die Ecke bietet auf 15 Prozent Nachlass auf das komplette Sortiment. Schlägst du zu? Genau das solltest du auch mit deinen Aktieninvestments machen. Du kannst jetzt günstig nachkaufen. Doch warum tun es viele nicht? Weil sie darauf warten, dass die Preise noch weiter in den Keller rutschen. Wenn du als Anleger vorausschauend denkst, wirst du, egal zu welchem Zeitpunkt, günstig einkaufen, denn tendenziell bewegt sich der Markt immer von unten links nach oben rechts. Das bedeutet, du hast auf lange Zeit gesehen immer einen positiven Ertrag.

Negativschwankungen am Aktienmarkt

Um mal ein paar Zahlen näher zu betrachten, schauen wir auf den S&P 500 und den DAX. Am 19.02.2020 hat der S&P 500 den höchsten Stand erreicht und sechs Tage später hat er um über 10 Prozent nachgegeben. Als verlustreichster Tag des S&P 500 gilt bis heute der 19. Oktober 1987, der sogenannte Schwarze Montag. Damals verlor der S&P 500 Index um ganze 20,47 Prozent. Wenn du knapp um 10 Prozent günstiger einkaufen kannst, solltest du vielleicht zuschlagen.

Beim DAX sieht es so aus, dass wir im Februar 2020 das Allzeithoch hatten. Das Minus summiert sich nun auf rund 15 Prozent. Gerade der DAX ist natürlich sehr anfällig, weil er klein ist. Der DAX repräsentiert gerade einmal 30 deutsche Unternehmen. Der S&P 500 dagegen 500 Unternehmen. Ich persönlich halte den DAX nicht unbedingt für ein gutes Investment, weil er einfach zu klein streut. Er lässt viele Unternehmen, in die es sich lohnt zu investieren, außen vor.

Bei Negativschwankungen am Aktienmarkt zu verkaufen, ist keine weise Entscheidung. Besser ist es, jetzt nachkaufen. Das hört sich einfach an, aber das ist es für viele nicht. Anleger lassen sich immer wieder von ihren Emotionen leiten. Und die Themen Geld und Emotionen, wie schon so oft erwähnt, sollten strikt getrennt werden.

Mein Fazit zu einer kritischen Lage am Aktienmarkt

  • Vermeide kurzfristig getroffene Entscheidungen und reagiere nicht aus der Panik heraus. Angst war noch nie ein guter Ratgeber. Eine Entscheidung für ein Investment sollte gut überlegt sein.

  • Nutze die schlechte Lage am Markt, um günstig nachzukaufen. Wenn es Sonderangebote im Einzelhandel gibt, schlägst du auch gerne zu, oder?

  • Geld und Emotionen sind definitiv zu trennen. Emotionen sind kein guter Ratgeber für deine Kapitalanlage.

  • Der Aktienmarkt ist dein Freund. Sehe die Schwankungen als Stimmungsschwankung an. Stimmungsschwankungen, das weißt du selbst, sind irgendwann auch wieder vorbei. Wir wissen alle, tendenziell haben wir auf lange Dauer immer eine positive Marktrendite. Man muss nur Geduld aufbringen und solche Situationen aussitzen.

Wenn du mit deinen Investments nicht weiterkommst oder nicht weißt, was zu dir passt, buche doch ein kostenloses Erstgespräch mit mir. In 30 bis 45 Minuten gehen wir auf deine aktuelle Situation und deine Herausforderung ein und ich verspreche dir, ich wende keine Verkaufstricks an. Du wirst am Ende des Gesprächs einen Nutzen für dich mitnehmen. Das verspreche ich dir.

Vielen Dank für die Zeit, die du dir genommen hast. Wenn du Hörer meines Podcasts bist, freue ich mich über eine Rezension bei iTunes und über dein Teilen und Empfehlen meiner Kanäle. Du bist herzlich willkommen in meiner geschlossenen Facebook-Gruppe „Vermögensaufbau abseits der Masse“, wo wir uns näher zum Thema austauschen können. Nur wer sich mit dem Thema Finanzen auseinandersetzt, kann in Zukunft weisere Entscheidungen treffen und seinen Vermögensaufbau vorantreiben. Dabei möchte ich helfen. Wir müssen unabhängiger von Versicherern und Banken werden. Ich hoffe dabei auf deine Unterstützung, denn nur so kommen wir dem Ziel näher. Ich bedanke mich und hoffe, der Beitrag hat dir weitergeholfen. Bis zum nächsten Mal,

dein Sven Stopka.

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