Unabhängig bei Banken und Vermittlern beraten lassen, geht das?

Lesezeit: 2 min
21. Mai 2015


Wie sich Kunden bei der Beratung von Banken & Vermittlern arm rechnen

Anlegern wird von Banken und Vermittlern eine kostenlose Beratung suggeriert. Das stimmt zwar zum Teil, denn für die Beratung wird kein separates Entgelt erhoben. Für den Verbraucher unsichtbar bleiben jedoch Kostenpunkte wie: Ausgabeaufschläge, Kickbacks, Provisionen, Servicegebühren und mehr! Eine Kostenbetrachtung ist komplex, jedoch unerlässlich zur Beurteilung eines Produkts, oder Konzept.

Ein Beispiel: Für die „kostenlose“ Beratung durch Bank oder Vermittler fallen bei einer Investitionssumme von 50.000 € in der Regel Ausgabeaufschläge von gut 2.500 € an.
Diese Kosten, egal wie hoch diese unterm Strich auch sind, müssen durch die Anlage erst erwirtschaftet werden um auf eine schwarze Null zu kommen. Erst nach erwirtschaften der Kosten, weist eine Anlage eine echte Rendite aus!

Es gibt unterschiedliche Anlageformen, beispielsweise: aktiv gemanagte Fonds und passive Fonds so genannte ETF (Exchange trades Funds). Banken vermitteln gerne aktiv gemanagte Fonds, auf Grund der höheren Ausgabeaufschläge und der Tatsache, dass aktiv gemanagte Fonds oftmals eine Kickback-Provision von der Investmentgesellschaft über die Depotbank an die Bank ausschütten. Diese Provisionen für den Vertrieb betragen jährlich bis zu 1 Prozent des Guthabens auf dem Depot des Kunden. Kunden erfahren in der Regel nichts von diesen Kickback-Provisionen, da diese stillschweigend vereinnahmt werden. Eine massive Einschränkung des Zinseszinseffektes, für jeden Kunden der sich bei Banken und Vermittlern von aktiven Fonds „kostenfrei“ beraten lässt.


Wie kann ich mich als Kunde ”reich” rechnen und Kosten aus dem Weg gehen?

Es gibt Möglichkeiten der Intransparenz von Banken und anderen provisionsbasierten Vertrieben aus dem Weg zu gehen. Insbesondere das Thema der Kickback-Provisionen trifft in der Bankenwelt einen empfindlichen Nerv.

Auch die Rechtsprechung hat sich bereits intesiv mit diesem Thema beschäftigt, unter anderem der Bundesgerichtshof (XI ZR 308/09). Wenn man sich den „finanziellen Schaden“ durch Kickback-Provisionen über 5, 10, 15 oder sogar 20 Jahre betrachtet, kommen beachtliche Summen zusammen.

Beispiel bei 50.000€ Einmalbeitrag ohne Ausgabeaufschlag berechnet
(Stand 20.04.2015)

Fondsname Rückvergütung Mehrertrag
1 Jahr
Mehrertrag
3 Jahre
Mehrertrag
5 Jahre
DWS Top Dividende (984811) 0,344 % 3.293 € 4.440 € 5.797 €
Flossbach von Storch-Multiple Opportunities R (A0M430) 0,6 % 3.213 € 4.509 € 6.617 €


Honorar-Finanzanlagenberater ist gesetzlich untersagt, von Anbietern, oder Dritten Gelder / Provisionen / Vergütungen anzunehmen. Honorar-Finanzanlageberater werden ausschließlich vom Kunden vergütet.


Deine Vorteile als mein Mandant:

  • im Vorfeld wissen was die Beratung kostet
  • fortlaufende Verwaltung zu fairen, sichtbaren Konditionen
  • Analyse bestehender Anlagen auf versteckte Kosten und die damit verbundenen Renditeverluste
  • Vollständige Transparenz zu deinem wachsenden Vermögen, ohne jegliche versteckten Kosten

Noch keine Kommentare

Lass uns wissen was du denkst