Warum tatsächlich jeder Tag beim Investieren zählt

Lesezeit: 3 min
28. Februar 2023

Aktuell warten viele Anleger mit ihrem Kapital an der Seitenlinie und hoffen auf einen besseren Zeitpunkt zum Investieren. Der beste Zeitpunkt zum Investieren ist jedoch immer jetzt! Die Einstellung „Ach, das hat noch Zeit“ kommt die meisten Anleger teuer zu stehen. Welchen Unterschied wenige Tage beim Investieren ausmachen können, zeige ich dir anhand eines Beispiels.

Außerdem gehe ich auf Kapitalverwahrprodukte, wie zum Beispiel Bausparverträge, Tagesgeldkonten, Sparbücher, Girokonten und Prämiensparverträge ein. In diesem Beitrag erfährst du, warum das Investieren in solche Produkte, damals, wie auch heute, nicht rentabel ist.

Investieren in den Aktienmarkt

Seit mehreren Generationen setzen wir Deutschen auf Bausparverträge, Lebens- und Rentenversicherungen, Festgeldkonten oder Prämiensparverträge. Wir müssten längst gelernt haben, dass das Investieren in diese Produkte völlig unrentabel ist, aber wir Deutschen gehen Banken und Versicherungen leider weiterhin auf den Leim. Meine Mission ist es, dich zum Nach- und Umdenken zu bewegen, damit unsere Kinder später vermögender sind, als wir heutzutage.

Das Investieren in den Aktienmarkt verbinden viele immer noch mit einem hohen Risiko. Allerdings denken immer mehr Menschen zumindest darüber nach und informieren sich. Viele erkennen, dass das Investieren in Kapitalverwahrprodukte reine Geldverschwendung ist. Trotzdem dauert es meist sehr lange, bis sie sich tatsächlich dazu entschließen, zu investieren und in die Umsetzung kommen. Warum dich genau dieses Zögern effektiv Geld kostet, erkläre ich dir anhand eines Beispiels meiner Mandanten.

Ein wichtiger Effekt beim Investieren

Bereits vor mehreren Jahren haben sich meine Mandanten, ein Ehepaar, dazu entschieden, für sich selbst und ihre Kinder in Aktienfonds zu investieren.

Im Mai dieses Jahres gab es von den Großeltern eine höhere Geldzuwendung. Dieses Geld wurde direkt in die Depots der Kinder investiert. Allerdings wurde das Depot für die Tochter an einem Freitag eröffnet und das des Sohnes am Montag darauf. Der Fonds der Tochter wurde zu einem Kurs von 28,83 Euro gekauft. Der des Sohnes zu einem Kurs von 29,44 Euro. Einen Werktag früher war der Kurs also 61 Cent günstiger.

Das führt nun dazu, dass wir eine deutliche Differenz in den Depots der Kinder haben, obwohl sie zum gleichen Zeitpunkt eröffnet wurden. Durch die verzögerte Bearbeitung bei der Depotbank ist diese Differenz zustande gekommen.

Dein Risiko beim Investieren

61 Cent hören sich nicht dramatisch an. Es gibt aber wissenschaftliche Erhebungen, die belegen, dass nur wenige verpasste gute Tage am Aktienmarkt, hinten raus massive Auswirkungen haben.

Rechnen wir mit einer Anlagesumme von 50.000 Euro, die du in Aktienfonds investierst. Der Kurs des Fonds liegt bei 28 Euro. Das macht 1.785 Anteile. Diese rechnen wir mal 61 Cent, wie in dem Beispiel der Familie. Das ergibt 1.088 Euro, die du heute günstiger kaufen würdest. Rechnen wir das mal Zins und Zinseszins mit vier bis acht Prozent Rendite auf die nächsten 20 bis 50 Jahre, entstehen hinten raus deutliche Differenzen.

Investieren birgt Risiken, bietet aber auch große Chancen. Wenn du nicht investierst, sondern dein Geld irgendwo parkst, verschwendest du wertvolle Zeit, in der dein Geld für dich arbeiten könnte. Die Inflation nagt zusätzlich am Wert.

Zu investieren bedeutet nicht, dein Investment hochspekulativ aufs Spiel zu setzen. Du kannst dein Geld moderat anlegen und langfristig gesehen mindestens die Inflation ausgleichen. Denn diese ist real, wie wir dieses Jahr spätestens alle zu spüren bekommen. Die Sparsumme mag die gleiche bleiben, wenn du dein Geld parkst. Aber was passiert effektiv mit der Kaufkraft?

In Aktiendepots zu investieren, ist risikoarm, wenn du langfristig investierst. Je länger der Anlagezeitraum, desto geringer ist das Risiko, einen Verlust zu erleiden. Im Gegenteil. Deine Chancen steigen, gute Renditen zu erwirtschaften.


Ich hoffe, ich konnte dir einen kleinen Impuls geben, warum du besser heute mit dem Investieren anfangen solltest, als später. Aber ich kann dich nur zum Nachdenken anregen, in die Umsetzung musst du selbst kommen.

Wenn du dabei Hilfe benötigst und nicht so richtig weißt, wie du dich beim Investieren aufstellen sollst, buche doch gern ein kostenloses Erstgespräch. Wir klären dann in 30 bis 45 Minuten, wie ich dich unterstützen kann und wo deine Herausforderungen liegen. Auch bei allen anderen Fragen rund um das Thema Vermögensaufbau und Finanzen kannst du diese Möglichkeit gern nutzen. Ich verspreche dir, du wirst am Ende des Gesprächs einen Nutzen für dich mitnehmen.

Vielen Dank für die Zeit, die du dir genommen hast. Wenn du Hörer meines Podcasts bist, freue ich mich über eine Rezension bei iTunes und über dein Teilen und Empfehlen meiner Kanäle. Folge mir auf Facebook, wo wir uns näher zum Thema austauschen können. Teile meinen Podcast auch gern offline mit Familie, Freunden und Bekannten. Mein Ziel ist es, Menschen dazu zu bringen, sich mit ihren Finanzen und Vermögensanlagen zu beschäftigen, damit sie klügere Entscheidungen für die Zukunft treffen können. Mehr zu mir und meiner Mission findest du auch auf Instagram und LinkedIn. Ich hoffe, ich konnte dich heute dazu animieren, dich mit deinem Investment zu beschäftigen. Bis zum nächsten Mal,

dein Sven Stopka

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