Ein schlechter Finanzberater kann dich ein Vermögen kosten
Bildnachweis: KI-generiert mit Midjourney
Vorsicht vor versteckten Kosten und Tricks – Interview Teil 2
Hast du dich jemals gefragt, ob dein Finanzberater wirklich in deinem besten Interesse handelt? Oder ob er dir nur das verkauft, was ihm die höchste Provision einbringt? Ich erlebe es immer wieder: Menschen, die jahrelang auf vermeintlich „sichere“ Finanzprodukte gesetzt haben, nur um dann festzustellen, dass ihr Vermögen kaum gewachsen ist – oder sogar weniger wert ist als zuvor.
Warum ist das so? Weil in Deutschland noch immer viel zu wenig Finanzwissen vermittelt wird. Die meisten übernehmen einfach das, was ihnen die Bank oder ein Berater empfiehlt, ohne es wirklich zu hinterfragen. Aber genau das ist der Fehler! Ich bin hier, um das zu ändern. Ich will dir zeigen, worauf es wirklich ankommt, wenn du dein Geld clever anlegen willst. Lass uns im zweiten Teil des Interviews gemeinsam Licht in den Finanzdschungel bringen – damit du die richtigen Entscheidungen triffst und nicht in die typischen Fallen vieler Finanzberater tappst.
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Warum du deinen Finanzberater nach einer Rechnung fragen solltest
Individuelle Finanzberatung für jedes Budget: Wie ich meine Kunden unterstütze
Investieren für jedes Alter und jede Lebensphase
Warum über Geld sprechen wichtig ist: die Bedeutung von Finanzwissen
Warum ein transparenter Finanzberater so wichtig ist
Loslegen statt zögern – Dein erster Schritt zu renditestarkem Investieren
Warum du deinen Finanzberater nach einer Rechnung fragen solltest
Die Entscheidung, als Finanzberater zu arbeiten, ist für viele nicht einfach, und noch komplexer wird es, wenn es darum geht, den richtigen Weg der Vergütung zu wählen. Während viele Finanzberater auf Provisionen angewiesen sind, gibt es auch die Möglichkeit, auf Honorarbasis zu arbeiten. Welche Vorteile diese Form der Beratung für beide Seiten mit sich bringt, ist spannend und wichtig für dich zu wissen.
Marion: Der erste Teil endete damit, dass viele deiner Kunden gesagt haben, sie hätten theoretisch sogar mehr Honorar für deine Beratung bezahlt, weil es sich für sie so sehr gelohnt hat. Was hat dich persönlich dazu bewogen, Honorarberater zu werden und nicht auf Provisionsbasis zu arbeiten?
Sven: Die Antwort darauf ist eigentlich ziemlich einfach. Wer auf Provision arbeitet – egal ob im Bereich Geldanlage, Immobilien oder sonst etwas – bekommt nur dann Geld, wenn der Kunde einen Deal abschließt. Doch es gab oft Situationen, in denen ich sagen musste: „Hier kann ich euch nichts verbessern, ihr habt schon alles, was ihr braucht.“ Das führt dann zu sogenannten „Umdrehungen“: Das heißt, dir als Kunde wird suggeriert, dass ein anderes Produkt – sei es mit einem blauen oder pinken Logo – besser wäre. Doch diese Veränderungen sind oft nur ein Trick, Provisionen zu generieren. Und diese Art von Taschenspielerei wollte ich nicht länger mitmachen. Es ist ja auch so: Wenn du ein Finanzprodukt verkaufst, das der Kunde eigentlich gar nicht braucht, was bleibt dann? Ärger und Unzufriedenheit.
Ich wollte nicht weiterhin nur bezahlt werden, wenn ich dem Kunden etwas verkaufe, das er nicht braucht. Später, 2014, führte der Gesetzgeber die Zulassung zum Honorar-Finanzanlagenberater ein. Und jetzt kommt ein wichtiger Punkt: Ein Honorar-Finanzanlagenberater ist eine geschützte Berufsbezeichnung. Das bedeutet, nur diejenigen, die diese Zulassung haben, dürfen sich so nennen. Wer das ohne Zulassung tut, macht sich des unlauteren Wettbewerbs schuldig. Derzeit gibt es in Deutschland gerade einmal 310 bis 320 dieser Berater – wir sind also ein sehr kleiner Kreis, im Vergleich zu den großen, alles beherrschenden Finanzunternehmen. Aber das ist auch der Vorteil: Als Honorarberater kann ich mir ein „Nein“ leisten, weil ich für meine Beratung bezahlt werde, nicht für das Verkaufen von Produkten. Und das macht einen riesigen Unterschied. Ich kann meinen Kunden die Wahrheit sagen, auch wenn sie sie nicht immer hören wollen. Oft bringen Kunden auch Angebote von anderen Beratern mit und wollen eine zweite Meinung einholen. Und genau da liegt der Unterschied: Wenn ich auf Provisionsbasis arbeiten würde, müsste ich diesen Kunden ein Produkt verkaufen, auch wenn er es nicht wirklich braucht, nur um meine Provision zu erhalten. Ein Honorar-Finanzanlagenberater hat die Freiheit, seinen Kunden zu sagen, wenn er nichts verkaufen kann, ohne sich dabei um seine Einkünfte sorgen zu müssen.
Wahrscheinlich hast du noch nie eine Rechnung von deinem Banker oder Versicherungsvermittler bekommen, oder? Und genau da liegt der Fehler: Wenn du keine Rechnung bekommst, bist du das Produkt. Das ist der Grund, warum ich mich damals für den Weg des Honorar-Finanzanlagenberaters entschieden habe. Als Honorarberater kann ich mich wirklich von allen anderen Finanzberatern abgrenzen und meine Kunden wissen, dass sie mich für meine Arbeit bezahlen, nicht für den Verkauf von Produkten, die sie nicht brauchen.
Individuelle Finanzberatung für jedes Budget: Wie ich meine Kunden unterstütze
Marion: Wenn ein Kunde bei dir anfragt und eine zweite Meinung wünscht, wie läuft eine solche Beratung ab? Was unterscheidet sich in diesem Prozess zu dem typischen Finanzberater?
Sven: Der Ablauf ist grundsätzlich strukturiert, aber jede Situation ist natürlich einzigartig. Es macht einen Unterschied, ob ich mit einem jungen Menschen spreche oder einem berufserfahrenen Mann Mitte 40, der eine Familie hat, vielleicht selbstständig und Hausbesitzer ist. Jede Ausgangssituation ist anders, und das berücksichtige ich in der Beratung.
Zuerst höre ich mir genau an, ob ich diesem Kunden überhaupt einen echten Mehrwert bieten kann. Das ist für mich die wichtigste Frage zu Beginn. Im Erstgespräch gehe ich auf die wesentlichen Punkte ein und entscheide dann, ob ich wirklich weiterhelfen kann. Vor Kurzem hatte ich einen Kunden, der über meine YouTube-Videos und Podcasts viel über Finanzen gehört hatte und sich dann für eine Beratung bei mir entschied. Er hatte rund 20.000 Euro Kapital und konnte monatlich einen Betrag von etwa 100 bis 150 Euro investieren. Ich habe ihm ehrlich gesagt, dass ich ihm in einer 1:1-Beratung keinen enormen Mehrwert bieten kann, weil das Investment in einem auffälligen Missverhältnis zu dem stehen würde, was er anlegen wollte. Ich habe ihm jedoch einige wertvolle Tipps gegeben und ihm eine Abkürzung gezeigt.
Es gibt immer eine Lösung für Kunden, auch wenn das Investitionsvolumen klein ist. Bei mir beginnt der kleinste Sparplan übrigens bei nur 25 Euro im Monat, und der größte liegt derzeit bei rund 8.500 Euro monatlich. Das zeigt, wie unterschiedlich die finanziellen Ausgangslagen meiner Kunden sind. Doch egal, wie hoch das Investment ist, jeder hat das gleiche Recht auf qualitativ hochwertige Finanzberatung.
Übrigens, eine häufig gestellte Frage lautet: "Ab wann lohnt es sich zu investieren?" Und da sage ich immer: Das ist die falsche Frage. Nehmen wir an, du hast ein Investment von 10.000 Euro und erzielst eine Rendite von 10 Prozent. Das ergibt 1.000 Euro Ertrag. Wenn du jedoch eine Million investierst, ergibt sich eine Rendite von 100.000 Euro – ich habe im Prinzip nur eine Null drangehängt. Das Prozent bleibt gleich, nur der Eurobetrag wächst. Viele Anleger machen den Fehler, in Krisenzeiten zu sehr auf den Eurobetrag zu schauen, anstatt auf den Prozentsatz der Rendite. Zwei Prozent können bei einem großen Investment eine fünfstellige Summe ausmachen, was viele einfach nicht erkennen.
Ich selbst bleibe in solchen Situationen ruhig und entspannt, selbst wenn es Schwankungen von zwei oder drei Prozent gibt. Wenn es allerdings um Beträge im fünfstelligen Bereich geht, wird es für viele Anleger ungemütlich.
Das „Karmakonto“ eines Finanzberaters: Vertrauen und langfristige Beziehungen
Sven: Es lohnt sich immer, das Gespräch mit einem Honorarberater zu suchen. Wenn du also Fragen hast, zögere nicht, dich zu melden. Was hast du zu verlieren? Ganz ehrlich, selbst wenn ich dir am Ende nur einen wertvollen Tipp gebe, wie ich es schon bei vielen anderen in der Vergangenheit in einem honorarfreien Erstgespräch gemacht habe, wirst du immer mit etwas Nützlichem rausgehen. Es geht dabei nicht nur um Umsatz, sondern darum, echten Mehrwert zu liefern. Jeder, der sich für ein Gespräch mit mir entscheidet, geht mit etwas Wertvollem nach Hause.
Ich erinnere mich an eine Situation, in der ein Kunde zwei Finanzberater aufgesucht hatte und dabei stark enttäuscht wurde. Er hatte das Vertrauen in die Branche fast verloren. Ich habe ihm dann gezeigt, wie er sich seriöser Quellen bedienen kann, um für sich eine fundierte Entscheidung zu treffen. Ich habe keinen Cent verdient, aber das war für mich ein Investment ins „Karmakonto“. Denn ich glaube an das Prinzip, dass man durch positives Verhalten im Leben langfristig mehr zurückbekommt. Fehler passieren jedem, aber wenn du etwas Gutes tust, kommt es irgendwann auf dich zurück.
Für mich ist integres Verhalten als Finanzberater der wichtigste Grundsatz. Was ich meinen Kunden empfehle, habe ich auch selbst. Das ist leider nicht selbstverständlich. Viele Finanzberater protzen nach außen hin mit Statussymbolen, wie teuren Autos und Luxusuhren, obwohl ihre finanzielle Realität ganz anders aussieht. Du solltest dir als Kunde immer die Frage stellen: „Hat der Finanzberater, der mir etwas verkaufen möchte, selbst auch das, was er mir empfiehlt?“ Wenn ein Finanzberater nicht hinter seinen Produkten steht, ist das ein Warnsignal.
Ein guter Finanzberater zeigt dir, dass er in einem Boot mit dir sitzt und das Beste für dich im Sinn hat. Er wird keine „Löcher ins Boot bohren“ und dich auf keine riskanten, kurzfristigen Trends wie vermeintlich schnelles Geld in Krypto oder andere spekulative Anlagen hinweisen. Ein seriöser Berater hilft dir, emotionale Entscheidungen zu vermeiden und schützt dich vor äußeren Einflüssen und kurzfristigen, unüberlegten Anlage-Trends.
Ehrlichkeit als Grundlage einer erfolgreichen Finanzberatung
Marion: Also, Ehrlichkeit spielt für dich als Finanzberater eine zentrale Rolle, richtig?
Sven: Absolut! Wer als Finanzberater nicht ehrlich ist, sollte den Job aufgeben. Man bekommt so viele vertrauliche Einblicke in das Leben der Kunden, und diese Verantwortung erfordert Transparenz. Umso mehr schätze ich es, wenn mir Kunden positives, aber ehrliches Feedback geben. In der heutigen Zeit ist es wichtig, authentisch zu sein, denn jeder kann Bewertungen online einsehen. Negative Bewertungen liest man meistens zuerst.
Marion: Das stimmt, negative Rückmeldungen werden häufiger geteilt. Mein Opa sagte immer: „Wenn nicht gemeckert wird, ist das Lob genug.“ Wenn ich nach etwas suche, gehe ich ebenfalls zuerst die negativen Bewertungen durch, um herauszufinden, was auf mich zukommen könnte.
Sven: Genau, die Finanzbranche hat in der Tat noch immer mit einem gewissen Tabu zu kämpfen. Besonders im Online-Bereich gibt es viel Fake, das stimmt. Es gibt viele Dienstleister, die negative Bewertungen absichtlich löschen, um ein perfektes Bild zu präsentieren. Aber wenn ein Unternehmen durchgehend nur 5-Sterne-Bewertungen hat, sollte man vorsichtig sein – das ist oft nicht authentisch. Jeder macht Fehler, und auch ich habe hier und da eine weniger gute Bewertung auf Google. Das hängt oft mit einer früheren Firma in Hamburg zusammen, die meinen Firmennamen verwendet hat, nachdem ich schon gegründet hatte. Diese Bewertungen gehören also nicht zu mir. Leider konnte ich sie nicht entfernen, aber sie zeigen, dass man nicht immer ein perfektes Bild haben muss. Ich lade aber gerne Interessierte ein, mit meinen Kunden zu sprechen. Ehrliche Gespräche können oft mehr bestätigen als jede Bewertung.
Investieren für jedes Alter und jede Lebensphase
Marion: Und wie sieht dein Kundenstamm aus? Mit wem arbeitest du?
Sven: Mein Kundenstamm ist wirklich vielfältig. Es spielt keine Rolle, ob du 18, 38, 58 oder sogar 92 Jahre alt bist – wie meine älteste Kundin. Das jüngste Mitglied unseres Kreises ist erst Mitte Januar geboren und hat bereits ein Depot bei uns. Jede Altersgruppe ist vertreten. Du bist niemals zu jung oder zu alt, um zu investieren. Natürlich unterscheiden sich die Gegebenheiten, die Risikoneigung und die Ziele je nach Lebensphase, aber für jeden gibt es eine passende Lösung. Erst gestern hatte ich ein Gespräch mit zwei Geschäftsführern einer GmbH. Sie fragten, ob es Möglichkeiten gibt, das Geld ihrer Firma in einer sinnvollen Strategie zu parken. Klar, auch für Unternehmer gibt es Lösungen. Also, wenn du Unternehmer einer GmbH bist und dein Geld auf dem Konto nur herumliegt, lass uns über die Möglichkeiten sprechen. Das war für die beiden eine neue Erkenntnis, und nächste Woche dürfen wir ein sehr attraktives Volumen verwalten. Es gibt für jeden, unabhängig von Alter oder Status, eine Lösung.
Warum über Geld sprechen wichtig ist: die Bedeutung von Finanzwissen
Marion: Das ist ein gutes Stichwort, über Möglichkeiten sprechen. Viele denken ja immer noch, über Geld spricht man nicht.
Sven: Ja, wir sind ständig mit Geld in Kontakt. Spätestens morgen früh, wenn du tanken gehst, hast du es wieder in der Hand. Wenn du einkaufen gehst, ebenso. Geld betrifft uns täglich – warum also ist es ein Tabuthema? Das kommt aus der alten Generation: „Über Geld spricht man nicht.“ Aber warum? Geld ist nichts Schlimmes, und wir sollten bereit sein, offen darüber zu reden. Oft übernehmen wir auch die Glaubenssätze unserer Eltern, wie: „Mein Geld muss sicher sein.“ Aber was bedeutet „sicher“? Sicher vor oder nach Inflation? Viele Menschen verstehen grundlegende volkswirtschaftliche Zusammenhänge nicht. Wenn du 50.000 Euro heute investierst und sie in 30 Jahren zurückhaben möchtest, sollte da etwas für dich dabei herausspringen. Denn die Kaufkraft von heute ist in der Zukunft eine ganz andere. Das ist etwas, was viele nicht bedenken.
Genau hier liegt meine Mission: Ich möchte das Thema Finanzen verständlich und locker vermitteln und Menschen dazu inspirieren, sich mit ihren Finanzen auseinanderzusetzen. Sie sollen ihren Finanzberater hinterfragen und kritisch prüfen. Denn je mehr kluge Fragen gestellt werden, desto höher wird das Niveau der Branche insgesamt. Ein „dummer“ Kunde ist ein guter Kunde – er stellt keine unangenehmen Fragen. Doch wenn du schlaue Fragen stellst, zeigt sich, wie gut dein Finanzberater wirklich ist. Wenn wir das Finanzwissen in Deutschland verbessern und das Land vom Schlusslicht Europas in Bezug auf Pro-Kopf-Vermögen zum Vorreiter machen, dann habe ich meinen Beitrag geleistet.
Meine Mission: Finanzielle Intelligenz von jungen Menschen fördern
Sven: Kürzlich sprach ich mit einer Schule, in der ich den Schülern der 8. und 9. Klasse das Thema Finanzen näherbringen soll. Der Lehrer war begeistert, da es sowas in der Schule noch nicht gibt. Wenn das Konzept angenommen wird, könnte es Teil des regulären Unterrichts werden. Denn junge Menschen werden heute leider oft im Schulsystem in Bezug auf finanzielle Bildung im Stich gelassen. So sind sie später leichte Beute für die Finanzindustrie. Sie schließen Bausparverträge, Riester-Renten, Rentenversicherungen und so weiter ab, und fragen sich nach 20 Jahren, warum sie 40.000 Euro eingezahlt, aber nur 28.000 Euro im Vertrag haben. Diese Unwissenheit darf nicht mehr der Standard sein. Schüler müssen in der Lage sein, schon beim Abschluss eines einfachen Bankvertrags die richtigen Fragen zu stellen. Zum Beispiel: „Der Bausparvertrag hat 1 % Abschlusskosten und eine Verzinsung von 0,25 %. Wie viele Jahre muss ich die 50 Euro einsparen, um die Abschlusskosten herauszuholen?“ Oder beim Thema Investitionen: „Ich investiere heute für 7 Jahre und 4 Monate 10.000 Euro für eine Rendite von 7,23 %, mit einem monatlichen Sparplan von 125 Euro. Nach dieser Zeit investiere ich für weitere 11 Jahre zusätzlich, weil ich 42.530 Euro geerbt habe mit einer Rendite von 8,22 % und meinen Sparplan erhöhe ich auf 175 Euro im Monat. Nach dieser Zeit geht der Markt komplett in den Keller über drei Jahre mit einem Minus von jeweils 11 % effektiv pro Jahr. Wie hoch ist mein Endvermögen? Kannst du das bitte ausrechnen und dann das Endvermögen auf meine Investitionen im Gesamtverhältnis?” Das ist keine Raketenwissenschaft – aber die meisten Finanzberater können solche Fragen nicht beantworten.
Warum ein transparenter Finanzberater so wichtig ist
Marion: Es ist wirklich schade, dass so wenige Menschen die Grundlagen der Finanzbildung verstehen und es so viel Unwissenheit gibt. Wie kann man als Laie eigentlich eine gute von einer schlechten Informationsquelle zum Thema Investieren unterscheiden?
Sven: Das ist eine sehr berechtigte Frage. Als Verbraucher hast du oft keine Möglichkeit, zwischen seriösen und unseriösen Quellen zu unterscheiden. Alles, was anfangs plausibel klingt, neigt man dazu zu glauben. Die entscheidende Frage ist: Wer hat welches Interesse dahinter? Du musst immer hinterfragen, wie authentisch die Quelle ist. Das ist der Vorteil, wenn du einen neutralen, unabhängigen Finanzberater an deiner Seite hast, der dir diese Produkte und Dienstleistungen verständlich machen kann.
Ein Beispiel: Eine Kundin von mir hatte ein Depot bei einer großen deutschen Bank, und sie wollte es selbst auflösen, weil die Rendite über die Jahre bei nur bei 3 % lag. Bei uns hätte sie für das gleiche Risikoprofil eine Rendite von 8-9 % erzielt. Ihr damaliger Berater hatte ihr zwar erklärt, dass keine Ausgabeaufschläge anfallen, aber in Wirklichkeit erhielt er Provisionen aus den Fonds. Als sie dies herausfand, war sie enttäuscht. Letztendlich hat sie jetzt eine bessere Entscheidung getroffen, weil sie sich online informiert und dann zu mir gekommen ist, um eine neutrale Meinung einzuholen. Das zeigt wieder, wie wichtig eine bessere Finanzbildung in Deutschland wäre.
Die Wahrheit über versteckte Kosten in der Finanzberatung
Marion: Du hast gesagt, es gibt nur rund 300 Honorarfinanzanlagenberater. Was denkst du, warum sich bislang so wenige für diesen Weg entschieden haben?
Sven: Der Hauptgrund ist, dass sie ganz offen über Geld sprechen müssten. Als Honorarberater musst du alles komplett transparent machen, die Karten auf den Tisch legen. Wenn du willst, kannst du gerne ein honorarfreies Erstgespräch bei mir buchen und wir spielen das mal durch. Aber frage deinen aktuellen Finanzberater mal nach der sogenannten Ex-Post-Kosteninformation – das ist ein spannendes Thema, zu dem du hier mehr erfährst. Es gibt nämlich sowohl eine Ex-Ante- als auch eine Ex-Post-Kosteninformation. Die Ex-Ante gibt dir die Kosten vor dem Abschluss an. Zum Beispiel, du möchtest 100.000 Euro investieren und siehst, dass ein Ausgabeaufschlag von 5 %, laufende Kosten von 1,88 % sowie Depotgebühren anfallen. Nach fünf Jahren, bei einer Null-Prozent-Rendite, siehst du dann, wie sich die Rendite durch diese Kosten reduziert.
Nun kommt die Ex-Post-Kosteninformation ins Spiel. Hier siehst du, wie die tatsächlichen Kosten auf die Entwicklung des Fonds angewendet wurden – also sowohl auf der Fonds-, Banken- als auch der Vermittler- und Beraterseite. Und genau hier wird vielen erst klar, dass ihr Finanzberater möglicherweise jährlich Provisionen von mehreren tausend Euro erhält. Ich bekomme diese Provisionen nicht. Was passiert stattdessen? Wir überweisen dir dieses Geld zurück. Stell dir vor, du würdest ein paar tausend Euro jedes Jahr über Zins und Zinseszins zusätzlich anlegen – das würde deine Rendite massiv steigern.
Versteckte Provisionen und ihre Auswirkungen auf dein Vermögen
Das ist der Grund, warum viele Finanzberater ihre Provisionen verschleiern. Geld verdienen ist nicht das Problem – das ist völlig legitim. Aber es ist wichtig, offen damit umzugehen und transparent zu sein. Ich habe damit kein Problem. Meine Kunden wissen, wie ich verdiene, und sie können jederzeit nachfragen. Schließlich zahlen sie ja für die Beratung.
Insgesamt mangelt es dem Markt an Transparenz. Zusammenfassend lässt sich sagen: Alles, was du an versteckten Provisionen bezahlst, schadet deinem Vermögen langfristig – oft in beträchtlicher Höhe. Die teuerste Beratung, die du kaufen kannst, ist möglicherweise die, die du dir mit versteckten Gebühren und Provisionen einfängst. Es gibt viele Beispiele, bei denen diese versteckten Kosten den Kunden über Jahre hinweg hunderte tausend Euro gekostet haben. Deshalb empfehle ich, lieber einmal ein vernünftiges, transparentes Honorar zu zahlen, um am Ende Tausende Euro an versteckten Provisionen zu sparen.
Loslegen statt zögern – Dein erster Schritt zu renditestarkem Investieren
Marion: Das heißt im Umkehrschluss, dein Fazit, beziehungsweise deine Mission, die du nach außen tragen möchtest, ist?
Sven: Beschäftige dich bitte mit deinen Finanzen! Finanzen gehen uns alle an – je früher du beginnst, desto besser. Überprüfe die Finanzprodukte, die du hast, und sei ehrlich zu dir selbst: Arbeiten sie für dich oder gegen dich? Fang einfach an, und zwar umgehend. Ich höre oft: „Ich muss noch ein Buch lesen, noch recherchieren oder einen Onlinekurs machen.“ Aber der entscheidende Punkt ist: Du musst einfach loslegen. Die Zeit, die du jetzt verstreichen lässt, ist wertvolle Lebens- und Investitionszeit, die du nur durch höhere Investitionen oder mehr Risiko nachholen kannst. Aber das solltest du absolut vermeiden.
Das war jetzt ein Rundumschlag zum Thema Investieren und Finanzberatung. Wenn du mehr zu diesem Thema erfahren möchtest oder Interesse an einem transparenten und neutralen Finanzberater hast, melde dich bei mir! Nutze mein honorarfreies Erstgespräch, um deine finanzielle Situation zu besprechen und herauszufinden, wie du deine Investments optimieren kannst. Kontaktiere mich einfach über Instagram, hinterlasse mir einen Kommentar auf YouTube, schreib mir eine E-Mail oder ruf an – oder schick uns auch gerne eine Postkarte oder Brieftaube, wenn dir das lieber ist. ;)
Bleib wie immer klug, planbar und renditestark investiert! Ich freue mich auf deine Nachricht. Bis zum nächsten Mal,
dein Sven Stopka.
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