Aktienhandel: Kannst du dir das Spekulieren an der Börse leisten?

Lesezeit: 6 min
14. Januar 2023

Grundsätzlich ist beim Thema Aktienhandel zwischen zwei Arten zu unterscheiden. Aktiver Aktienhandel basiert auf Spekulationen. Passiver Aktienhandel ist das langfristige Investieren in den Aktienmarkt. In den letzten Jahren ist der Aktienhandel angeblich zum Kinderspiel geworden. Es scheint, als könne man über Nacht steinreich werden. Doch kannst du es dir wirklich leisten, das Risiko einzugehen, dich durch aktiven Aktienhandel zu verspekulieren und welche Alternative hast du?

Anleger versuchen derzeit, mit gewissen Techniken und Strategien in kürzester Zeit hohe Renditen durch aktiven Aktienhandel zu erwirtschaften. Mit welchen vermeintlichen Tricks hier gearbeitet wird und warum spekulativer Aktienhandel auf Dauer nicht funktionieren kann, erfährst du in diesem Beitrag. Zum Schluss verrate ich dir außerdem meine Erfolgsgeheimnisse für ein erfolgreiches Investieren an der Börse.

Aktiver Aktienhandel ist reine Spekulation

Grundsätzlich solltest du weder an der Börse spekulieren, noch solltest du in die Börse investieren, wenn dir das nötige Grundlagenwissen dazu fehlt. Du solltest genaustens verstehen, wie der Aktienhandel funktioniert. Gut gemeinte Ratschläge anderer werden dich beim Aktienhandel nicht weiterbringen. Hast du dieses Grundlagenwissen nicht, suche dir Hilfe und Unterstützung, bestenfalls von einem unabhängigen Honorar-Anlageberater. Hier kannst du sicher sein, dass dein Gegenüber nicht auf Provisionen abzielt. Jede Investition, die du tätigst, sollte dir letztlich einen Ertrag bringen. Aktiver Aktienhandel ist letztlich immer mit Spekulationen und hohen Risiken verbunden.

Eine Spekulation liegt dann vor, wenn du offensiv in ein Risiko investierst.

Wenn wir auf die letzten zehn Jahre zurückschauen, hat der Aktienmarkt im Schnitt zwischen 10 und 11 Prozent Rendite abgeworfen. Angenommen, durch aktiven Aktienhandel und Spekulationen, basierend auf irgendwelchen Prognosen, Aktienberichten oder Meinungen von Analysten, versuchst du also, die durchschnittliche Rendite von 10 bis 11 Prozent zu toppen.

Aktiver Aktienhandel verbrennt dein Geld, langfristiges Investieren in den Aktienmarkt bringt dir Geld

Aktienhandel durch „Timing“

Beim Aktienhandel durch Timing handelt es sich um die gezielte Auswahl von Zeitpunkten zum Kauf und Verkauf von Aktien. Man versucht, das Börsenverhalten vorherzusagen. Das bedeutet, entweder zum niedrigsten Preis zu kaufen oder zum höchsten Preis zu verkaufen. Möchtest du mehr dazu wissen, schaue dir diesen Artikel dazu an.

Es gibt gewisse „Experten“, die dann und wann Panik verbreiten und eine Marktkorrektur vorhersagen: Verkauft alle Aktien! Der Markt bricht ein. Anleger kämpfen mit Emotionen, begehen Fehler, die sich negativ auf ihre Kapitalanlage auswirken.

Es lohnt sich nicht, beim Aktienhandel auf einzelne Werte oder Branchen zu setzen. Investiere lieber in Aktienfonds und damit ganz entspannt in den gesamten Aktienmarkt. Du kannst dich zurücklehnen und vereinnahmst die gesamte Marktrendite.

Niemand kann den Markt zuverlässig vorhersagen. Aktienhandel durch Timing oder auch Stock-Picking funktioniert auf Dauer nicht.

Aktienhandel mit Einzelaktien

Einzelaktien bergen ein deutlich höheres Risiko, als Aktienfonds. Du investierst in einzelne Unternehmen, die jederzeit pleitegehen können. Wie viele große Namen sind nach jahrelangem Erfolg plötzlich von der Marktfläche verschwunden? Beim aktiven Aktienhandel musst du hohe Schwankungen und damit verbundene Verlustängste in Kauf nehmen. Der Aktienhandel lässt viele Anleger, je nach Anlagehöhe und Risiko, nachts nicht mehr ruhig schlafen.

Deine Risikobereitschaft beim Aktienhandel

Es gibt keine risikolosen Renditen mehr. Nirgendwo. Überdurchschnittliche Renditen kosten dich Volatilität, höhere Schwankungen. Diese kosten dich wiederum Nerven und eventuell Lebensqualität, weil du ständig den Drang hast, den Aktienmarkt im Blick zu haben.

Jede Spekulation ist also ein überproportionales Risiko. Wenn du Verluste erleidest, muss dir bewusst sein, dass du diese nur kompensieren kannst, wenn du ein wieder höheres Risiko beim Aktienhandel eingehst.

Kannst du es dir wirklich leisten, durch den aktiven Aktienhandel hohe Verluste in Kauf zu nehmen?

Tipps zum erfolgreichen Handeln mit Aktien (fonds)

Was ist also die Alternative zum aktiven Aktienhandel? Wer in Aktienfonds investiert, beteiligt sich an mehreren Unternehmen gleichzeitig. Das Risiko von Verlustgeschäften ist geringer, im Gegensatz zum aktiven Aktienhandel. Das „schnelle Geld“ ist hier nicht zu holen, aber auch dieses ist beim Aktienhandel meist eher Zufall, als die Norm. Beim passiven Aktienhandel lässt du den Markt langfristig für dich arbeiten, anstatt auf Strategien zu setzen.

Streuung und Anlagezeitraum

Deine Anlagesumme somit breit zu streuen, minimiert dein Verlustrisiko. Dass alle Unternehmen, in die du investiert hast, gleichzeitig pleitegehen, ist unwahrscheinlich. Wer außerdem mindestens 10 Jahre investiert bleibt, trotz und mit aller Krisen, trägt ein sehr geringes Risiko, Verluste zu erleiden.

Zusammenstellung deines Portfolios

Wichtig ist hierbei, die richtige Auswahl und Zusammenstellung eines zu dir passenden Portfolios, entsprechend deiner individuellen Risikoneigung und ein langfristiger Anlagezeitraum. Beteilige dich gern auch an Unternehmen, die dich selbst täglich begleiten. Welche Produkte nutzt du persönlich? Bist du einigen Marken vielleicht langfristig treu? Fokussiere dich auch nicht auf einzelne Branchen oder Trends, sondern gestalte dein Portfolio so bunt wie möglich.

Das Ziel beim Aktienhandel

Viele investieren ihr Kapital blindlings in den Aktienmarkt, weil es auf dem Konto nichts abwirft. Das ist richtig. Für ein sinnvolles und langfristig erfolgreiches Investieren an der Börse brauchst du aber ein konkretes Ziel.

Dein Ziel kann darin bestehen, dass du in etwa der Altersarmut vorbeugen möchtest. Dein Ziel kann sein, dass du Vermögensaufbau für deine Kinder oder Enkelkinder betreiben möchtest. Aber dein Ziel muss detailliert ausgearbeitet werden. Denn selbst, wenn du den Betrag XY anvisierst, wird dieser durch die Inflation später nicht die gleiche Kaufkraft haben, wie heute. Zielst du auf 30.000 Euro nach heutigem Wert ab, musst du, bedingt durch den Kaufkraftverlust, sagen wir, 45.000 Euro erreichen. Wenn du eine Rendite von 7 Prozent voraussetzt, weißt du also, dass du monatlich den Betrag XY sparen musst. Solche Berechnungen sind Teil eines Finanzplans mit einer konkreten Zielausarbeitung und wichtig für deine Vorgehensweise beim Aktienhandel.

  • In 9 von 10 Erstgesprächen sagen mir Mandanten, dass sie keinen Finanzplan haben. Gehörst du dazu? Dann solltest du dich mit der Ausarbeitung eines Finanzplans auseinandersetzen und dir bei Bedarf Unterstützung suchen.

Emotionen haben beim Investieren in den Aktienmarkt nichts zu suchen

Emotionen und Geld passen nicht zusammen. Hast du deine Emotionen nicht im Griff, ist das schlecht für deine Kapitalanlage, besonders beim Aktienhandel. Nach jedem Tief an der Börse kommt ein Hoch, nach jedem Hoch kommt ein Tief. An der Börse herrscht eine stetige Berg- und Talfahrt, die sich Zyklus um Zyklus wiederholt. Übersteigst du deine Risikoneigung und gehst ein überproportionales Risiko ein, kann das enormen emotionalen Stress bedeuten.

Warum möchtest du durch spekulativen Aktienhandel höhere Renditen erreichen? Warum genügen dir 10 bis 11 Prozent nicht, die du relativ risikoarm erwirtschaften kannst?

Auch Gier ist eine Emotion. Natürlich kann man nie genug Geld haben, aber zu welchem Preis willst du höhere Renditen erwirtschaften? Viele erfolgreiche Menschen opfern ihre Lebensqualität für mehr Erträge. Kenne also deine Risikoneigung und investiere sinnvoll und risikoarm, anstatt durch spekulativen Aktienhandel alles zu riskieren.

Hole dir Unterstützung beim Aktienhandel

Der Aktienhandel erfordert also Rationalität. Die Emotionen zu kontrollieren, gelingt allerdings den wenigsten Anlegern. Meine eigentliche Aufgabe als Anlageberater, als Finanzcoach, ist es, dir in schweren Zeiten rational zu erklären, was passiert, was deine Optionen sind und dir eine Hand zu reichen. Wir gehen Zahlen, Daten, Fakten durch und erinnern uns an das Anlageziel. Was hat die Vergangenheit gezeigt, was wird die Zukunft bringen? Ein Experte behält den Überblick und einen kühlen Kopf. Ein Experte hat Erfahrung, auch mit brenzligen Situationen und weiß, was zu tun ist.

„Seitdem ich mit dir zusammenarbeite, Sven, ist das Thema Schwankungen und investieren für mich einfach eine Leichtigkeit geworden, weil ich weiß, dass immer jemand an meiner Seite steht, den ich um Rat fragen kann.“

Dich interessieren konkrete Zahlen?

Nehmen wir den MSCI World als Vergleich. In den letzten zwei Jahren hat der MSI World etwa 17,17 Prozent Wertentwicklung zu verzeichnen. Meine Mandanten erwirtschaften, je nach Strategie, zwischen 20 und 24 Prozent.

Auf ein Jahr MSCI World kommen 6,39 Prozent. Bei mir haben wir fast 9 Prozent an der Spitze stehen. Auf drei Monate hat der MSCI World einen Verlust von 1,34 Prozent zu verzeichnen. Bei mir sind es zwischen 0,03 im Minus und 0,65 im Plus.

Aktienhandel mit einem Experten an der Seite

Meine Anleger sind völlig tiefenentspannt. Sie wissen, sie können sich auf mich verlassen. Sie haben immer einen Ansprechpartner, den sie zurate ziehen können. Wen hast du als Ansprechpartner?

Suche dir bitte jemanden, der dich beim Aktienhandel begleitet. Warum haben erfolgreiche Sportler einen oder gar mehrere Coaches? Hinter fast jedem erfolgreichen Unternehmer stehen Experten.

Du denkst, du kannst dir keinen Anlageberater leisten? Dann wäge bitte einmal ab, was dich ein Verlustgeschäft beim Aktienhandel kostet, im Gegensatz zu dem Ertrag, den du mit einem vernünftigen Anlageberater erreichen kannst. Gehst du einem Provisionsberater auf den Leim, kann dich das leicht 20.000 Euro Provisionskosten für Abschlüsse kosten. Hinzu kommen eventuelle jährliche Dynamikkosten und vieles mehr. Damit kannst du dir einen unabhängigen Anlageberater wie mich locker leisten.

Verlasse dich nicht auf Banken, Versicherungen, Finanzvertrieben, Makler, et cetera. Übernehme die Verantwortung für deine Finanzen selbst.

Ich möchte Deutschland verändern. Ich möchte dich als Verbraucher wachrütteln. Es gibt in Deutschland 90 Millionen Lebens- und Rentenversicherungen. Das ist mehr, als wir Einwohner haben. Wenn ich es nicht bin, dem du vertrauen möchtest, gehe gern zu jemand anderem. Das ist okay. Mir ist wichtig, dass du in die Umsetzung kommst. Wenn du wissen möchtest, worauf es bei der Wahl eines Anlageberaters ankommt, gebe ich dir gern ein paar Fragen an die Hand, wie du einen Berater prüfen kannst. Wenn du mehr Information dazu haben möchtest, kannst du mich gern kontaktieren.

Hast du weitere Fragen zum Investieren und Vermögensaufbau, buche doch dein kostenloses Erstgespräch. Wir klären dann in 30 bis 45 Minuten, wie ich dich unterstützen kann und wo deine Herausforderungen liegen. Ich verspreche dir, du wirst am Ende des Gesprächs einen Nutzen für dich mitnehmen.

Vielen Dank für die Zeit, die du dir genommen hast. Wenn du Hörer meines Podcasts bist, freue ich mich über eine Rezension bei iTunes und über dein Teilen und Empfehlen meiner Kanäle. Folge mir auf Facebook, wo wir uns näher zum Thema austauschen können. Teile meinen Podcast auch gerne offline mit Familie, Freunden und Bekannten. Mein Ziel ist es, Menschen dazu zu bringen, sich mit ihren Finanzen und Vermögensanlagen zu beschäftigen, damit sie klügere Entscheidungen für die Zukunft treffen können. Mehr zu mir und meiner Mission findest du auch auf Instagram und LinkedIn. Ich hoffe, ich konnte dich heute dazu animieren, dich mit deinem Investment zu beschäftigen. Bis zum nächsten Mal,

dein Sven Stopka

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