Ausbildung vs. Studium beim Vermögensaufbau

Lesezeit: 6 min
05. Juni 2025

Bildnachweis: KI-generiert mit Midjourney

Die Entscheidung zwischen Ausbildung und Studium ist eine der ersten großen Weichenstellungen im Leben – und sie hat nicht nur Auswirkungen auf deine Karriere, sondern auch auf deinen finanziellen Erfolg. Ich weiß, das ist kein klassisches Investment-Thema, aber wenn es um Vermögensaufbau geht, spielt dein Bildungsweg eine entscheidende Rolle.

Je früher du Geld verdienst, desto früher kannst du dich um deinen Vermögensaufbau kümmern. Oder setzt du auf eine akademische Laufbahn mit späterem, aber möglicherweise höherem Einkommen? Vielleicht kennst du jemanden, der genau vor dieser Frage steht. Teile diesen Artikel mit ihm – denn eine fundierte Entscheidung kann langfristig über finanzielle Freiheit oder unnötige Schulden entscheiden. Lass uns gemeinsam herausfinden, welche Option besser zu deinen Vorstellungen und Zielen passt.


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Praxisbeispiel: Medizinstudium vs. Handwerksausbildung

Ausbildung oder Studium – Wer startet finanziell besser in den Vermögensaufbau?

Wer verdient am Ende mehr?

Deine Entscheidung, dein Vermögensaufbau – Setze um!

 

Die Entscheidung zwischen Ausbildung und Studium ist eine der individuellsten, die du in jungen Jahren triffst – und sie beeinflusst nicht nur deine Karriere, sondern auch deine finanzielle Zukunft. In manchen Familien geht kein Weg am Studium vorbei. Andere schwören auf eine klassische Ausbildung. Doch es gibt keine allgemeingültige Antwort.

Die entscheidende Frage ist: Was willst du? Welche Ziele hast du für deine Zukunft? Wo siehst du dich in zehn oder zwanzig Jahren? Wie wichtig ist dir finanzielle Sicherheit? Dein Weg sollte nicht nur zu deinen Interessen, sondern auch zu deinen Vorstellungen von Einkommen und Vermögensaufbau passen.

Möchtest du später einen Doktortitel tragen, weil er für dich ein Symbol für Fleiß und Erfolg ist? Oder willst du dein eigenes Unternehmen im Handwerk aufbauen und direkt ins Berufsleben starten? Beide Wege bieten Chancen – es kommt darauf an, was zu dir passt.

Praxisbeispiel: Medizinstudium vs. Handwerksausbildung

Um die Unterschiede greifbar zu machen, schauen wir uns zwei typische Karrierewege an.

  • Medizinstudium: Du startest mit 18 oder 19 ins Studium, investierst viele Jahre in deine Ausbildung, absolvierst Praktika, spezialisierst dich und kannst irgendwann als Facharzt oder sogar Chefarzt arbeiten. Vielleicht entscheidest du dich später auch für die Selbstständigkeit mit einer eigenen Praxis.

  • Handwerksausbildung: Du beginnst mit 16 oder 17 eine Ausbildung, verdienst ab dem ersten Tag Geld, wirst Geselle und kannst später den Meister machen. Der Meistertitel eröffnet dir die Möglichkeit, ein eigenes Unternehmen aufzubauen, Mitarbeiter einzustellen und dich in einem lukrativen Bereich zu spezialisieren.

Was ist nun besser? Die Antwort hängt von deinen persönlichen und finanziellen Zielen ab. Während viele Akademiker nach ihrem Studium hohe Einkommen erzielen, gibt es auch Absolventen, die Schwierigkeiten haben, eine Stelle zu finden. Gleichzeitig sind einige Handwerker hoch spezialisiert und verdienen deutlich mehr als viele Angestellte mit Hochschulabschluss.

Klar ist: Sowohl Studium als auch Ausbildung bieten Chancen – entscheidend ist, wie du dir deine berufliche Zukunft und auch deine Ziele im Bereich Vermögensaufbau vorstellst.

Ausbildung oder Studium – Wer startet finanziell besser in den Vermögensaufbau?

Bevor du dich entscheidest, ob du eine Ausbildung machst oder ein Studium beginnst, lohnt es sich, den finanziellen Aspekt genauer zu betrachten. Denn dein Einkommensweg und dein Vermögensaufbau hängen stark davon ab, wann du ins Berufsleben einsteigst und wie du mit deinem Geld umgehst.

In der Regel kannst du mit 16 oder 17 Jahren eine Ausbildung beginnen, während Studierende oft erst mit 18 oder 19 starten. Das bedeutet: Wer eine Ausbildung wählt, verdient oft schon zwei bis drei Jahre Geld, während andere noch die Schulbank drücken. Und dieser Zeitvorsprung kann sich finanziell massiv auszahlen.

Angenommen, du beginnst mit 16 eine Ausbildung und lebst noch zu Hause. Deine Ausbildungsvergütung gehört unter Umständen komplett dir. Stell dir vor, du würdest einen großen Teil davon investieren – über drei Jahre hinweg. Dank des Zinseszinseffekts könnte sich daraus langfristig ein enormes Vermögen aufbauen. Hast du das schon einmal für dich durchgerechnet?

Studienfinanzierung – Schulden oder clevere Planung?

Als Student sieht die finanzielle Situation oft anders aus. Die meisten müssen ihre Lebenshaltungskosten selbst tragen, insbesondere wenn sie für das Studium in eine andere Stadt ziehen. Miete, Einrichtung, Lebensmittel – all das summiert sich schnell. Zwar gibt es Möglichkeiten wie BAföG oder Studentenjobs, aber auch hier gilt es, genau hinzuschauen. Denn:

  • BAföG wird nur gewährt, wenn das Einkommen der Eltern eine gewisse Grenze nicht überschreitet.
  • Ohne elterliche Unterstützung beträgt der BAföG-Höchstsatz derzeit 992 Euro – davon müssen Miete, Versicherung und Lebenshaltungskosten gedeckt werden. Bei den Eltern wohnend beträgt er maximal 664 Euro.
  • BAföG ist ein Kredit und muss zurückgezahlt werden. Das bedeutet, dass viele Absolventen bereits mit Schulden ins Berufsleben starten.

In meinen Beratungen erlebe ich oft, dass ehemalige Studierende nach ihrem Abschluss investieren möchten, aber noch BAföG- oder Studienkredite abbezahlen müssen. Hier stellt sich dann die Frage: Schulden sofort tilgen oder erst investieren? Die Antwort hängt immer von der individuellen Situation ab. Klar ist aber: Schulden können den Vermögensaufbau verzögern.

Finanzielle Vorteile für Azubis

Auszubildende können neben ihrer Ausbildungsvergütung zusätzlich von finanziellen Unterstützungen profitieren, wenn das Einkommen nicht ausreicht:

  • Kindergeld kann von der Bundesagentur für Arbeit direkt auf das eigene Konto überwiesen werden.
  • Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) kann beantragt werden, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind – und das Beste: Sie muss nicht zurückgezahlt werden! Die Höhe ist individuell unterschiedlich.

Das bedeutet: Während Studierende oft Schulden machen müssen, bekommen Azubis in manchen Fällen sogar finanzielle Zuschüsse geschenkt. Das kann ein entscheidender Vorteil sein, wenn es darum geht, frühzeitig Vermögen aufzubauen.

Ob Ausbildung oder Studium – wichtig ist, dass du deine Entscheidung bewusst triffst und dabei auch den finanziellen Aspekt berücksichtigst. Denn je früher du dich mit deinem Vermögensaufbau beschäftigst, desto besser stehen deine Chancen auf langfristigen finanziellen Erfolg.

Wer verdient am Ende mehr?

Eines möchte ich ganz klar sagen: Ein Studium garantiert dir nicht automatisch ein höheres Gehalt als eine Ausbildung. Es gibt zahlreiche Beispiele, die das Gegenteil belegen. Manche Akademiker verdienen ein durchschnittliches Gehalt, während spezialisierte Fachkräfte mit einer Ausbildung in einer gefragten Nische überdurchschnittlich gut bezahlt werden.

Ich sehe das immer wieder in der Praxis: Einige meiner Kunden haben studiert und verdienen solides, aber keineswegs herausragendes Geld. Andere haben „nur“ eine Ausbildung absolviert und gehören heute zu den Top-Verdienern in ihrem Bereich. Entscheidend ist nicht allein der Bildungsweg, sondern wie wertvoll du für den Arbeitsmarkt wirst. Es ist viel wichtiger zu wissen, welche deiner Fähigkeiten du fördern möchtest und deine Stärken und Schwächen zu kennen. Der eine ist zahlenaffin, der andere mehr künstlerisch und gestalterisch talentiert. Wer aber überdurchschnittliche Leistung bringt, sich spezialisiert und kontinuierlich weiterbildet, wird in der Regel auch finanziell belohnt – unabhängig davon, ob er studiert oder eine Ausbildung gemacht hat.

Es gibt nicht nur den einen richtigen Weg

Es gibt nicht die eine richtige Entscheidung. Du kannst eine Ausbildung machen und später noch ein Studium dranhängen – oder umgekehrt. Es gibt sogar Menschen, die beides parallel absolvieren, was allerdings eine enorme mentale und körperliche Belastung sein kann.

Wichtig ist, dass du dich für einen Weg entscheidest, der zu dir, deinen Fähigkeiten und deinen langfristigen Zielen passt. Denn egal, welchen Bildungsweg du wählst: Wenn du frühzeitig in deinen Vermögensaufbau investierst, strategisch planst und deinen Wert für den Arbeitsmarkt kontinuierlich steigerst, wirst du finanziell erfolgreich sein.

Deine Entscheidung, dein Vermögensaufbau – Setze um!

Am Ende des Tages gilt: Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Du formst heute deine Zukunft – und es liegt an dir, ob du mit einer Ausbildung oder einem Studium startest. Doch egal, welchen Weg du gehst, wichtig ist, dass du einen Mehrwert lieferst – für deinen Arbeitgeber, für deine Kunden oder für die Gesellschaft.

Finanzieller Erfolg ist kein Zufall. Wer sich stetig weiterentwickelt, wird auch finanziell wachsen und seinen Vermögensaufbau vorantreiben. Wer jedoch stehen bleibt und nicht bereit ist, in sich selbst zu investieren, wird langfristig den Anschluss verlieren.

Ich kann dir das aus eigener Erfahrung sagen: Mein Start war alles andere als perfekt. Ich hatte „nur“ einen Hauptschulabschluss – und der war nicht mal besonders gut. Doch ich habe zwei Studiengänge abgeschlossen, mich weiterqualifiziert und mein eigenes Unternehmen aufgebaut. Heute bin ich seit über 21 Jahren selbstständig – ohne jemals angestellt gewesen zu sein. Warum? Weil ich eine Entscheidung getroffen habe, mich weiterzuentwickeln und meinen eigenen Weg zu gehen. Vielleicht ist es bei dir genauso – aber du musst den ersten Schritt machen.

Umsetzung schlägt Perfektion

Egal, für welchen Weg du dich entscheidest: Setze um! Ich sage es immer wieder in meinen über 300 Podcast-Episoden und YouTube-Videos – den Umsetzern gehört die Welt. Es bringt nichts, nur über Möglichkeiten nachzudenken. Handeln ist das, was dich wirklich voranbringt.

Falls du irgendwann merkst, dass dein Weg nicht der richtige ist, hast du immer die Möglichkeit, Kurskorrekturen vorzunehmen. Wichtiger als der perfekte Start ist, dass du überhaupt startest. Bereue keine Entscheidung – denn jede Wahl triffst du auf Basis der besten Informationen, die dir zu dem Zeitpunkt zur Verfügung stehen.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Entscheidung – ob Ausbildung oder Studium. Lass uns gerne in den Austausch gehen: Kommentiere unter dem YouTube-Video oder sende mir eine Message über Instagram, wie du das siehst. Ich freue mich darauf, von dir zu hören. Bis dahin – viele Grüße,

dein Sven Stopka.

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