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3 Finanz-Mythen, die dich unglaublich viel kosten

Geschrieben von Sven Stopka | 23. Oktober 2025

 

Geld investieren – klingt verlockend, oder? Mehr aus dem eigenen Ersparten machen, finanzielle Freiheit erreichen, endlich unabhängig werden. Und doch halten viele genau an dieser Stelle inne: Was, wenn ich alles verliere? Habe ich überhaupt genug Wissen? Ist das nicht nur etwas für Reiche oder Profis?

Wenn du mit dem Gedanken spielst, dein Geld zu investieren, aber von Zweifeln, Unsicherheit oder typischen Mythen zurückgehalten wirst – bist du nicht allein. Die Angst vor dem ersten Schritt ist normal. Doch sie kostet dich auf Dauer bares Geld. In diesem Artikel räume ich mit den größten Irrtümern rund ums Geld investieren auf – und zeige dir, warum der Einstieg oft viel einfacher ist, als du denkst.

Wenn du bisher noch nicht angefangen hast, dein Geld zu investieren, dann liegt das nicht an mangelndem Wissen oder fehlendem Kapital. Es liegt an dem, was du dir selbst über Geld und das Investieren erzählst.


Zeit für Klartext:
Es gibt drei Mythen – die so viele Menschen davon abhalten, endlich loszulegen. Ich habe sie mir früher selbst erzählt. Und ich weiß: Dieses Zögern, dieses ständige Warten, kostet dich auf lange Sicht unglaublich viel Geld.

Die gute Nachricht? Du brauchst kein BWL-Studium, kein perfektes Timing und erst recht kein riesiges Vermögen. Du brauchst nur den Mut, dich von diesen falschen Überzeugungen zu lösen – und die Bereitschaft, neu zu denken.

Also, lass uns jetzt mal aufräumen mit dem ganzen Ballast. Hier kommen die drei größten Lügen übers Geld investieren, die dich ausbremsen – und die Wahrheit, die dich endlich ins Handeln bringt.

 

1. Geld investieren erfordert hohe Startsummen

Die größte Lüge Nummer eins kennst du sicher: „Ich brauche ein großes Vermögen, um Geld investieren zu können.“ Warum glauben so viele das? Die Finanzwelt wirkt elitär, kompliziert und kapitalintensiv. Aber ist das wirklich so? Nein.

Heute kannst du schon mit ganz kleinen Beträgen Geld investieren. Du brauchst keine Hunderttausende, um wirklich breit und sinnvoll anzulegen. Bei uns geht es schon mit 25 Euro im Monat los.

Ja, die Finanzbranche macht es dir oft kompliziert – das ist leider Absicht. So landen viele Menschen in teuren Finanzvertrieben, bei Banken oder Versicherungen, wo ihnen gesagt wird: „Keine Sorge, es ist ganz einfach, hier ist das perfekte Produkt für dich.“ Aber das blinde Vertrauen kostet am Ende schnell Zehntausende Euro.

Dabei kannst du mit 25 Euro schon in bis zu 15.000 verschiedene Positionen Geld investieren. Und das ist erst der Anfang.

Ein kleiner Funfact am Rande: Schon 2021 habe ich in Videos und Podcasts gesagt, dass der MSCI World-ETF, den viele als das Nonplusultra für Geld investieren sehen, in Wirklichkeit eine Mogelpackung ist. Damals wurde ich dafür heftig kritisiert. Doch heute springen viele andere Kanäle auf dieses Thema auf – wer Pionier war, sieht man oft erst später.

Wenn du also wirklich Geld investieren willst, lass dich nicht von vermeintlichen Standards wie „Kauf den MSCI World oder S&P 500“ blenden. Bleib kritisch und informiere dich regelmäßig – am besten auch auf diesem Kanal.


Was bedeutet Vermögen für dich?

„Vermögensaufbau“ klingt oft nach großen Summen und Reichtum, oder? Aber ist es das wirklich? Bist du vermögend, wenn du 1.000 Euro hast? Oder erst ab 50.000 oder 100.000 Euro?

Vermögen ist extrem individuell. Wichtig ist, dass du überhaupt erstmal anfängst, Geld zu investieren – denn das Weltwunder „Zinseszinseffekt“ arbeitet für dich.

Rechne mal als Beispiel mit 100 Euro monatlich und einer Rendite von 7 %: Nach 30 Jahren sind daraus fast 80.000 Euro geworden. Klar, die Inflation schmälert die Kaufkraft, aber der Punkt ist: Reichtum beginnt nicht mit viel Geld, sondern mit deinem ersten Schritt.

Der erste Schritt ist immer der schwerste. Du kennst das: Ob Sport, gesunde Ernährung oder eine neue Routine – es fängt immer mit einem Anfang an. Ich selbst gehe heute drei Mal die Woche zum Sport, und was früher schwer war, ist jetzt Routine. So kann das auch beim Geld investieren sein.

 

2. Jetzt ist kein guter Zeitpunkt zum Geld investieren

Dieser Satz bringt mich jedes Mal zur Weißglut. Weißt du warum? Ich erinnere mich noch genau an das Jahr 2020 – du weißt schon, was da los war. Damals habe ich allen meinen Kunden gesagt: Wenn du noch Pulver trocken auf dem Konto hast, nutze es jetzt, denn das ist ein günstiger Zeitpunkt, um mehr Geld zu investieren. Viele haben es getan, ein paar andere hatten Angst – und heute sagen sie: „Hätte ich nur damals investiert! Ich beiße mir heute noch in den Hintern, wenn ich daran denke.”

Der Punkt ist: Du wirst niemals, wirklich niemals den perfekten Zeitpunkt finden. Aber ich kann dir sagen, wann der beste Moment zum Geld investieren ist: jetzt. Klar, nächste Woche hast du mehr Informationen über das, was bis dahin passiert ist. Aber du weißt nicht, was die Zukunft bringt. Du kannst nichts aus der Vergangenheit auf die Zukunft übertragen.

Schau dich um: Welche Risiken gibt es gerade? Gaza-Konflikt, Ukraine-Krieg, Handelsstreit, Inflation – und vieles mehr. Aber ehrlich, kannst du das beeinflussen? Nein. Trotzdem liest und hörst du ständig von Medien, Börsengurus und Experten, die von Crashs und Finanzkrisen reden. Jeder Tag bringt neue Prognosen, oft sehr pessimistisch. Klar, irgendwann wird jemand Recht haben – wenn er’s nur oft genug sagt. Aber bis dahin? Verpasst du Chancen.

Frag dich selbst: Wann wäre denn der richtige Zeitpunkt gewesen?


Nicht das Timing ist entscheidend, sondern die
Kontinuität. Nicht investiert zu sein, hat einen Preis: die sogenannten Opportunitätskosten. Die unterschätzen viele, vielleicht auch du.


Außerdem überlegst du vielleicht, ob du dein ganzes Geld auf einmal investieren, oder über Sparpläne aufteilen solltest. Aber dein Kopf spielt dir Streiche, wenn er dir sagt, du solltest warten und alles aufteilen. Das Ergebnis? Das nicht investierte Kapital liegt nur herum und bringt kaum Rendite. Ich habe bereits einen Artikel geschrieben, der die Einmalanlage mit Sparplänen vergleicht. Und in meinem Buch findest du viele weitere spannende Beispiele. Das Buch wird dein Anleger-Leben verändern – mit Fakten, die die Finanzbranche dir oft nicht sagt. Spoiler: Es gibt Paradoxe, die du kaum glauben wirst, aber sie stimmen, wenn du nachrechnest.

Meine klare Empfehlung: Wenn du dich mit Geld investieren beschäftigst, dann leg dein Geld jetzt komplett an und lass es für dich arbeiten. Niemand trifft dauerhaft perfekte Zeitpunkte – ich nicht, du nicht, niemand.

Wer regelmäßig investiert, profitiert automatisch auch von Kursrückgängen – dank des Cost-Average-Effekts. Ob der wirklich so stark wirkt? Schau in mein Buch oder den Artikel rein.

 

3. Ich verstehe das alles nicht – Geld investieren ist nichts für mich

Ich höre diesen Satz so oft. Und weißt du was? Ich kann das sogar verstehen. Denn viele Menschen fühlen sich von dem Fachchinesisch der Finanzwelt völlig überfordert. Mischfonds, fremdwährungsbezogene Titel, ETF, Cost-Average-Effekt – das klingt trocken, technisch und irgendwie elitär.

Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Die Wahrheit ist: Zum Geld investieren brauchst du kein Finanzprofi zu sein. Was du brauchst, ist jemand, der dir das Ganze in deiner Sprache erklärt. So, dass du es wirklich verstehst.

Stell dir vor, du reist nach Spanien, sprichst aber kein Wort Spanisch. Du nimmst an einer Stadtführung teil – aber ohne Dolmetscher verstehst du nur Bahnhof. Hättest du jetzt aber jemanden dabei, der dir die Geschichte auf Deutsch übersetzt, würdest du alles mühelos verstehen. Genauso ist es beim Geld investieren. Ich sehe mich genau in dieser Rolle – als Dolmetscher. Ich übersetze dir die Finanzwelt so, dass sie für dich logisch und greifbar wird. Und das reicht völlig.

Was mich dabei jedes Mal wütend macht: In der Schule lernen wir alles Mögliche – aber nicht, wie man Geld investiert oder Vermögen aufbaut. Und das ist kein Zufall. Denn ein finanziell ungebildeter Mensch stellt keine Fragen. Und genau davon lebt die Finanzindustrie. Je weniger du weißt, desto leichter lässt sich dir irgendein hochkompliziertes und oft nutzloses Produkt andrehen. Das klingt hart – ist aber Realität.

Und dann kommt noch die Angst dazu: die Angst, Fehler zu machen oder etwas zu übersehen. Aber ganz ehrlich: Diese Angst basiert oft nur auf fehlender Klarheit. Denn du kannst nur Angst vor Dingen haben, die du nicht einordnen kannst. Wenn du die Grundlagen einmal verstanden hast – und glaub mir, sie sind wirklich einfacher, als du denkst – hast du keine Angst mehr. Dann hast du Klarheit. Und Klarheit ist die beste Grundlage, um loszulegen.

Natürlich wirst du Fehler machen – jeder macht Fehler. Aber genau daraus lernst du. Wichtig ist nur: Wiederhole sie nicht. Wenn du zum Beispiel mit Einzelaktien auf die Nase gefallen bist (Stichwort Wirecard), dann hast du gelernt, dass Einzelwetten riskant sind. Du wirst künftig anders investieren – breiter, solider, strukturierter. Und wenn du weiterhin Sorge hast, etwas zu übersehen: Dann hol dir jemanden an deine Seite, der sich auskennt. Jemand, der dich aufklärt, dokumentiert, Verantwortung übernimmt. Du musst nicht alles selbst können – du musst nur wissen, wie du dir die richtigen Partner holst.

 

Grundverständnis reicht:
So einfach kann Geldanlage sein

Wenn du also glaubst, du müsstest erst zehn Bücher lesen oder ein halbes BWL-Studium absolvieren, bevor du sinnvoll Geld investieren kannst – vergiss es. Es gibt ein paar grundlegende Dinge, die du beim Investieren verstehen musst – nicht mehr, nicht weniger. 

Ich habe bei mir im Büro ein Regal voll mit Fachbüchern, alles rund um Finanzen, Wirtschaft, Kapitalmärkte. Und weißt du was? 95 % davon brauchst du nicht. Was du wirklich brauchst, ist ein solides Grundverständnis – ein bisschen Basiswissen. Du solltest wissen:

  • Was ist ein Fonds?
  • Wie richte ich einen Sparplan ein?
  • Was bedeutet Risiko eigentlich genau?
  • Welche Risiken gibt es überhaupt?
  • Was ist Volatilität?

Ein paar einfache Kennzahlen und was sie aussagen. That’s it. Mehr brauchst du nicht, um sinnvoll Geld zu investieren. Es geht um dein Geld. Also lohnt es sich doch, mal zwei oder drei Stunden zu investieren – um dir einen Überblick zu verschaffen, gezielt Fragen zu stellen, dich vielleicht an den richtigen Stellen einzulesen.

Danach kannst du dir gern Unterstützung holen – und zwar von jemandem, der dich in den Mittelpunkt stellt, nicht seine Provision. Ein echter Honorarberater, zum Beispiel nach § 34h Gewerbeordnung oder § 32 KWG (Kreditwesengesetz). Da weißt du: Der oder die ist auf deiner Seite.

Ich habe erst kürzlich wieder ein krasses Beispiel gesehen: Da sollte jemand für eine fondsgebundene Rentenversicherung 16.000 Euro „Honorar“ zahlen – plus laufende Entgelte. Das ist kein Investment, das ist Abschlachten. Und das Schlimmste: Die Vermittler nennen sich dann auch noch „Honorarberater“, obwohl sie schlicht Versicherungsvermittler sind, die das Vertrauen der Kundinnen und Kunden ausnutzen. Solche Auswüchse schaden der echten Honorarberatung – und sie machen mich ehrlich wütend. Ich überlege gerade ernsthaft, das an die Aufsicht zu melden. Denn das, was da passiert, ist nicht nur moralisch daneben, es ist aus meiner Sicht auch rechtlich mehr als fragwürdig.

Was du dir mitnehmen solltest: Du musst nicht alles wissen, um Geld zu investieren. Du musst nur lernen, die richtigen Fragen zu stellen. Welche Fragen das sind? Darüber spreche ich hier.


Was am Ende wirklich zählt: Deine Investmentrealität

Jetzt kommen wir zum entscheidenden Punkt: Deine persönliche Investmentrealität. Und genau die besteht aus vier zentralen Wahrheiten, die du dir hinter die Ohren schreiben solltest:


Der wichtigste Investment-Tipp: Starte endlich

Lass dich beraten. Lies dich in das Thema ein. Stell Fragen. Aber vor allem: komm in die Umsetzung.

Denn du kannst es ganz einfach ausrechnen: Jeder Tag, den du wartest, kostet dich bares Geld. Egal, ob du eine Woche, einen Monat oder ein halbes Jahr zögerst – es bedeutet: Du musst später mehr Geld investieren, um dasselbe Ziel zu erreichen.

Vielleicht sind es dann „nur“ 100 € mehr im Monat. Vielleicht 12.000 € mehr als Einmalbeitrag. Oder du musst deine Ziele anpassen. Aber eins ist sicher: Nicht investieren kostet!

Natürlich wirst du zu Beginn nicht alles perfekt machen. Das musst du auch nicht. Es reicht, mit dem heutigen Wissen zu starten, regelmäßig zu überprüfen, zu justieren, und dran zu bleiben. Genau das ist Investieren mit Plan – und mit Wirkung. Ich möchte diesen Beitrag mit einem Satz beenden:

 


Wenn du dich ohne Fachchinesisch informieren willst und du als Mensch im Mittelpunkt stehen sollst, dann vereinbare gerne ein honorarfreies Erstgespräch mit mir.
 Du kennst den Weg, du musst ihn nur gehen. Dann bleibst du klug, planbar und renditestark investiert. Und denke daran: Nicht den Wartenden gehört die Welt – sondern den Investierenden. Bis bald,

dein Sven Stopka.