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Fehler beim Investieren vermeiden: So meisterst du die Finanzkrise

Geschrieben von Sven Stopka | 31. Juli 2025

Bildnachweis: KI-generiert mit Midjourney

Vermeide diese 5 Fehler beim Investieren und komme sicher durch jede Finanzkrise

Die letzten Wochen haben viele Investoren auf die Probe gestellt – Kursveränderungen, die für viele aus dem Nichts kamen und die Märkte durcheinander wirbelten. Doch eines solltest du wissen: Schwankungen gehören zum Investieren dazu! Was viele Anleger jedoch nicht wissen, ist, dass die größten Fehler beim Investieren oft nicht von den Märkten selbst verursacht werden, sondern durch das eigene Verhalten. Die Vorstellung, dass der Markt kontinuierlich nach oben geht und jeder ETF einen sicheren Gewinn bringt, hat sich bei vielen tief eingeprägt – doch diese Denkweise führt zu den typischen Fallen.

In diesem Artikel zeige ich dir die häufigsten Fehler beim Investieren, die du unbedingt vermeiden solltest. Von unüberlegten Entscheidungen in Krisenzeiten bis hin zu hohen Gebühren und einer zu kurzfristigen Perspektive – ich erkläre dir, wie du nicht in diese Stolperfallen tappst und mit einer durchdachten Strategie erfolgreich bleibst. Lass uns gemeinsam schauen, wie du aus deinen Fehlern lernen kannst, um deine finanzielle Zukunft langfristig zu sichern.

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Auf Autopilot sparen – statt Sparpläne regelmäßig anzupassen

Unnötig hohe Kosten und Gebühren – einer der teuersten Fehler beim Investieren

Kurzfristiges Denken – ein klassischer Fehler beim Investieren

Mangelnde Diversifikation – ein unterschätzter Fehler beim Investieren

Emotionen und Geld – ein gefährlicher Mix beim Investieren

Fazit: Aus Fehlern beim Investieren lernen – und klug handeln

 

Auf Autopilot sparen – statt Sparpläne regelmäßig anzupassen

Fangen wir mit einem der häufigsten Fehler beim Investieren an: Viele lassen ihre Sparpläne jahrelang einfach weiterlaufen, ohne sie an die aktuelle finanzielle Situation anzupassen. Ich sehe das in der Praxis immer wieder – da laufen Sparpläne mit 100 oder 200 Euro pro Monat, obwohl sich die Lebensumstände längst verändert haben. Auf meine Nachfrage kommt oft: „Ach ja, das haben wir vor ein paar Jahren mal so eingestellt…“

Doch genau hier liegt Potenzial! Wer zum Beispiel durch Gehaltserhöhungen, Boni oder gesunkene Ausgaben mehr finanziellen Spielraum hat, sollte diesen auch nutzen – für sich selbst und die eigene finanzielle Zukunft. Erst kürzlich habe ich ein Ehepaar beraten, das genau das richtig gemacht hat: Nach einer Lohnerhöhung stockten sie ihren Sparplan um satte 350 Euro pro Monat auf und tätigten zusätzlich eine Einmalzahlung im fünfstelligen Bereich. Ein cleverer Schachzug, besonders in Marktphasen mit niedrigeren Kursen.

Denn eines ist sicher: Du wirst nie den perfekten Zeitpunkt zum Investieren oder Nachkaufen treffen. Aber du kannst sicherstellen, dass du überhaupt investiert bist – und zwar mit einem Betrag, der zu deiner aktuellen Lebenssituation passt. Deshalb mein Tipp: Überprüfe regelmäßig deine Sparraten und dein Haushaltsbudget. Investiere das, was du dir leisten kannst – und zwar konsequent.

Unnötig hohe Kosten und Gebühren – einer der teuersten Fehler beim Investieren

Ein weiterer weitverbreiteter Fehler beim Investieren: unnötig hohe Kosten und Gebühren. Viele Anleger zahlen immer noch für aktive Investmentfonds – obwohl diese in rund 85 % der Fälle den Markt nicht schlagen. Warum also teure Verwaltungsgebühren, Ausgabeaufschläge oder Performance Fees in Kauf nehmen, wenn am Ende oft eine unterdurchschnittliche Rendite steht?

Ich sehe das leider ständig: in Versicherungspolicen, in Bankdepots, in Beratungsgesprächen. Namen wie Union Investment, Deka, DWS tauchen regelmäßig auf – dabei sind diese Fonds keineswegs alternativlos. Du kannst sie kaufen, musst es aber nicht. Viel wichtiger: Jede einzelne Gebühr, die du zahlst, reduziert deine Rendite direkt. Und je größer dein Portfolio, desto stärker fällt dieser Effekt ins Gewicht – schnell geht es hier um mehrere zehntausend oder gar hunderttausend Euro, die dir langfristig entgehen.

Besonders bei Versicherungsprodukten werden teure Fonds und Gebühren oft clever verpackt – und kaum hinterfragt. Doch genau hier liegt enormes Einsparpotenzial.

Spoiler vorab: In meinem bald erscheinenden Buch nehme ich drei Rentenversicherungen auseinander – und die Zahlen sind selbst für mich schockierend. Diese Transparenz findest du sonst nirgendwo, weder beim klassischen Vermittler noch in der Bankfiliale.

Fazit: Lass dich nicht von klangvollen Fondsnamen oder angeblichen „Top-Produkten“ blenden. Hinterfrage jedes Kostenmodell, streiche überflüssige Gebühren rigoros – und behalte deine Rendite im Blick. Denn hohe Kosten sind einer der häufigsten und teuersten Fehler beim Investieren.

Kurzfristiges Denken – ein klassischer Fehler beim Investieren

Fehler Nummer drei: zu kurzfristiges Denken. Gerade in bewegten Marktphasen verfallen viele Anleger dem Irrtum, den Erfolg ihrer Geldanlage am Verlauf der nächsten Woche oder des nächsten Monats messen zu wollen. Doch was sind ein paar Tage oder Wochen im Vergleich zu einem Anlagehorizont von zehn, zwanzig oder mehr Jahren?

Um das zu verdeutlichen, schauen wir uns ein Beispiel an: den Fondak A, Deutschlands ältesten Investmentfonds, aufgelegt am 1.11.1950. Zwar hat dieser Fonds relativ hohe laufende Kosten von 1,71 %, aber er eignet sich ideal, um die Kraft des langfristigen Investierens zu veranschaulichen:

  • Auf ein Jahr lag die Performance zuletzt bei +0,49 %, mit einem zwischenzeitlichen Rückgang von über 12 %.
  • Auf drei Jahre ergibt sich trotz Schwankungen ein Plus von 10,7 %.
  • Auf zehn Jahre rund 35–36 %, auf 15 Jahre sogar 164 %.
  • Und über den gesamten Zeitraum: sagenhafte 103.425 % Wertzuwachs.

Natürlich ist das ein extremes Beispiel, aber es zeigt: Zeit ist der wichtigste Renditefaktor. Der Markt schwankt, ja – aber langfristig gesehen glätten sich die Ausschläge. Auch Krisenjahre wie 2017/2018 verschwinden im größeren Bild nahezu spurlos. Hier gelangst du zum YouTube Video, um die Grafiken besser verfolgen zu können.

Das gilt nicht nur für aktive Fonds, sondern genauso für ETFs. Nimm etwa einen MSCI World ETF von iShares:

  • Vom Höchststand mit +20,25 % ging es runter auf +2,51 % – ein temporärer Rückgang von rund 17–18 %. Ähnlich beim Nasdaq oder S&P 500, mit Rückgängen von teils über 20 % innerhalb eines Jahres. Und trotzdem: Wer langfristig investiert bleibt, wird belohnt.

Was viele nicht verstehen: Du verlierst nicht wirklich, solange du nicht verkaufst. Buchverluste sind keine realisierten Verluste. Und gerade aus Angst verkaufen viele Anleger genau dann, wenn sie stattdessen Ruhe bewahren sollten. Angst und Geld gehören nicht zusammen.

Wer in solchen Phasen unüberlegt handelt, begeht einen der häufigsten und folgenreichsten Fehler beim Investieren: Er versucht, Emotionen zu managen, indem er seine Strategie über Bord wirft. Doch genau das zerstört langfristigen Vermögensaufbau.

Also: Denke langfristig, halte durch, und lasse dich nicht von kurzfristigen Schwankungen aus der Ruhe bringen. Erfolgreiches Investieren ist ein Marathon, kein Sprint.

Mangelnde Diversifikation – ein unterschätzter Fehler beim Investieren

Fehler Nummer vier: zu wenig Diversifikation. Viele Privatanleger denken, sie wären bereits breit aufgestellt, weil sie ein paar ETFs im Depot haben – etwa einen MSCI World, einen Nasdaq 100 und einen S&P 500. Klingt international, ist aber in Wahrheit hochgradig konzentriert.

Denn wenn du dir die Zusammensetzung dieser Indizes genauer anschaust, wirst du feststellen: Du kaufst immer wieder die gleichen Unternehmen – vor allem US-Tech-Giganten wie Apple, Microsoft, Amazon & Co., nur unterschiedlich gewichtet. Das führt zu Klumpenrisiken, statt zu echter Streuung.

Ein gut aufgestelltes Portfolio sollte wirklich breit diversifiziert sein – und damit meine ich nicht „ein bisschen Asien, ein bisschen Europa, ein bisschen USA“, sondern mehrere tausend Einzeltitel aus verschiedensten Regionen, Branchen und Unternehmensgrößen. Letzte Woche habe ich beispielsweise mit einem Unternehmer ein Portfolio konzipiert, das in 15.300 Unternehmen weltweit investiert – mit einer äußerst schlanken Kostenquote von 0,34 %.

Wie das möglich ist? Indem man nicht nur Standardlösungen verwendet, sondern strategische Investmentlösungen, wie sie sonst Großinvestoren nutzen. Genau das macht den Unterschied – und erklärt, warum viele Großanleger auf lange Sicht erfolgreicher sind: Sie haben Zugang zu besseren Instrumenten und vor allem jemanden an der Seite, der rational statt emotional agiert.

Fehler beim Investieren entstehen oft aus Unwissen oder Trägheit. Und fehlende Diversifikation kann dich Rendite kosten – oder im schlimmsten Fall das gesamte Depot ins Wanken bringen. Also: prüfe deine Allokation, hinterfrage, wie breit du wirklich investiert bist – und streue, was das Zeug hält.

Emotionen und Geld – ein gefährlicher Mix beim Investieren

Fehler Nummer fünf: emotionales Handeln. Ein klassischer Fehler beim Investieren, den ich leider viel zu häufig sehe – besonders in turbulenten Marktphasen. Da lese ich in Foren Sätze wie: „Ich bin schon 15 % im Minus – ich steige lieber aus und warte, bis es noch günstiger wird.“ Klingt rational? Ist es nicht. Denn: Niemand trifft dauerhaft den perfekten Ein- oder Ausstiegszeitpunkt. Wer das glaubt, jagt einer Illusion hinterher – und verbrennt am Ende mehr Geld, als er rettet.

An der Börse gehören Kursschwankungen dazu. Wer wegen vorübergehender Verluste panisch verkauft, handelt nicht strategisch, sondern emotional – und genau das ist gefährlich. Die Märkte funktionieren nicht nach Gefühlen. Deshalb mein Appell: Schalt deine Emotionen beim Investieren aus.

Stell dir ein einfaches Bild vor: Du gehst jeden Monat für 250 Euro einkaufen – immer das Gleiche, wie bei einem Sparplan. Und plötzlich bekommst du für dein Geld mehr Produkte, weil die Preise gesunken sind. Würdest du dann sagen: „Nee, ich warte lieber, bis es wieder teurer ist?” Natürlich nicht. Du würdest mehr mitnehmen – ein No-Brainer.

Und genau so ist es an der Börse. Wenn die Kurse fallen, bekommst du mehr Anteile für dein Geld. Warum also aussteigen, wenn du eigentlich günstiger nachkaufen könntest?

Was vielen fehlt, ist eine klare Strategie. Ohne Plan handeln Anleger oft impulsiv – nicht nur beim Einstieg, sondern auch beim Ziel. Ich frage häufig: „Wofür investierst du eigentlich?“ Die Antwort lautet dann: „Für die Rente.“ Gut. Aber wie lange soll das Geld halten? Bis 65? Und danach?

Eine gute Investmentstrategie endet nicht mit dem Rentenbeginn – sie denkt weiter. Denn wer ohne klaren Plan investiert, wird zwangsläufig nervös, sobald die Märkte schwanken. Doch wer sein Ziel kennt, kann ruhig bleiben, selbst wenn es an den Börsen turbulent zugeht.

Fazit: Aus Fehlern beim Investieren lernen – und klug handeln

Du hast heute fünf der häufigsten Fehler beim Investieren kennengelernt:

  1. Fehlende oder zu seltene Überprüfung deiner Sparpläne und finanziellen Möglichkeiten
  2. Überhöhte Kosten und Gebühren, die langfristig deine Rendite schmälern
  3. Zu kurzfristiges Denken – und damit falsche Entscheidungen in volatilen Phasen
  4. Mangelnde Diversifikation mit unnötigen Klumpenrisiken
  5. Emotionales Handeln statt rationaler Strategie

Diese Punkte solltest du genauer auf deine individuelle Situation betrachten und in die Umsetzung kommen, wenn du einen oder mehrere dieser Fehler bei dir entdeckst. Gerade jetzt, wo die Märkte günstig sind, lohnt es sich doppelt, clever zu investieren oder nachzukaufen.

Doch ganz ehrlich: Natürlich kannst du sagen, „Danke für die Tipps – ich mache das alleine.“ Aber du wirst irgendwann an den Punkt kommen, an dem die Emotionen dich einholen. Wie 2020, als viele Anleger in Panik ausstiegen – nur um später zu höheren Kursen wieder einzukaufen. Sie haben unten Verluste realisiert und oben teuer zurückgekauft. Ein klassisches Investoren-Paradoxon.

Warum passiert das? Weil sie keinen unabhängigen Experten an ihrer Seite hatten, der sie rational durch die Krise führt.

In meinem Umfeld? Kein einziger meiner Investoren hat in den letzten Wochen verkauft. Kein hektisches Umschichten, kein Aktionismus. Warum? Weil sie wissen, dass breite Streuung, Geduld und Disziplin langfristig die erfolgreichsten Strategien sind.

Deshalb meine Einladung an dich: Nutze das honorarfreie Erstgespräch. Wir werfen gemeinsam einen Blick auf dein Portfolio – ganz unverbindlich und ohne Verkaufsdruck. Du bekommst erste Impulse, wie du dein Investment besser aufstellen kannst. Kein leeres Versprechen – hunderte Menschen haben diesen Schritt bereits gemacht und echten Mehrwert mitgenommen.

Jetzt liegt der Ball bei dir. Bleibe klug, planbar, renditestark und emotionslos investiert. Bis zum nächsten Mal,

dein Sven Stopka.