In den letzten 2 Jahren wird in diversen Berichterstattungen der Versicherungsbranche immer wieder darauf verwiesen, dass sich die Riesterrente nicht lohnt und dass die Anzahl der Verträge seit Jahren stark gefallen ist. Hinzu kommt die Behauptung, dass gerade Versicherungsprodukte viel zu teuer sind.
Die Verbraucherschützer empfehlen den Abschluss einen Bank- bzw. Fondssparplanes. In dieser Art von Verträgen seien die Kosten sehr niedrig und am Ende würde eine deutlich höhere Ablaufleistung zur Verfügung stehen.
Lassen wir diese Aussage mal so im Raum stehen und gehen später darauf nochmals ein.
Die Riesterrente wurde seinerzeit eingeführt, um die Absenkung des Rentenniveaus aufzufangen. Wer aktuell 4% seines Vorjahresbruttoeinkommens einbezahlt erhält eine Grundzulage von 154€, für Kinder 185€ (für Kinder ab 2008 geboren werden 300€ Kinderzulage pro Jahr gewährt). Wer unter 25 Jahre alt ist und erstmalig einen Vertrag abschließt bekommt zusätzlich einen Bonus von einmal 200€.
Die Riesterrente ist vom Grundgedanken her ein Produkt der Langlebigkeit. Die Langlebigkeit kann aktuell nur ein Versicherer absichern und kein Bank- bzw. Fondssparplan.
Die Hochrechnung der DWS muss man sich im Detail anschauen. In dieser Hochrechnung sind drei Faktoren enthalten die alle gemeinsam so eintreten müssen damit diese Hochrechnung stimmt.
Der wichtigste Punkt überhaupt ist die Spalte "Einmalbeitrag für Rentenversicherung". Diese Zahlen haben es in sich.
Die DWS muss bei Rentenbeginn eine aufgeschobene Rentenversicherung gegen Einmalbeitrag kaufen damit die Rentenzahlung ab dem 85. Lebensjahr hinaus gesichert ist. Die DWS kann genau wie jeder andere Anbieter im Markt nicht in die Zukunft schauen. Die Menschen in der Bevölkerung leben immer länger. Somit muss die Rente über einen längeren Zeitraum als heute angenommen bezahlt werden.
Es gibt nun zwei Möglichkeiten
Wenn nun der Beitrag für die Rentenversicherung steigt, dann fällt die versprochene Rente deutlich geringer aus. Die DWS hat das Kapital von 99.636€ dort liegen und muss nun anstatt 28.187€ für die Rentenversicherung plötzlich 42.000€ bezahlen. Nun bleiben anstatt 71.449€ für die Verrentung nur noch 57.636€ übrig. Die Rente muss somit geringer ausfallen als versprochen.
Fazit:
Es macht keinen Sinn, auch wenn es Verbraucherschützer und "Fachzeitschriften" dies immer empfehlen, einen Bank- bzw. Fondssparplan abzuschließen. Sie als Verbraucher haben am Ende des Tages bzw. des Arbeitslebens das Nachsehen. Es gibt durchaus gute Anbieter im Markt mit denen es in vielen Jahren kein böses Erwachen gibt.
Egal ob Bank- oder Fondssparplan: Sie würden zu Rentenbeginnn bis zu 40% mehr Kapital benötigen als in einem guten Versicherungsprodukt um DIE GLEICHE Rente zu erhalten.
Für wie realistisch halten Sie das?
Noch eine Empfehlung:
Damit Sie beim Anbieter nicht in eine "offene Wette" laufen sollten Sie sich auch mit den sechs Riesterfragen beschäftigen. Den Fragebogen können Sie hier herunterladen. Gern erstelle ich Ihnen auf dieser Basis eine entsprechende Analyse Ihres vorhandenen Vertrages oder Unterbreite Ihnen ein Angebot bei dem die Wettquote nicht zu Ihrem Nachteil abgeändert werden kann.